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Individuelle Architekten- und Planer-Lösungen für Musikschulen-Neubau

SCHÜTZ GmbH & Co. KGaA
Individuelle Architekten- und Planer-Lösungen für Musikschulen-Neubau

Firmen im Artikel
Airconomy mit kombinierbarem Mehrfachnutzen

Im wunderschönen Kitzbühel unweit der weltbekannten Tiroler Hahnenkammbahn, wo die Schönen und Reichen im Winter gerne mondänes Flair genießen, befindet sich die Hauptschule der 8.000 Einwohner zählenden Stadtgemeinde. Abseits vom Glitzer und Glamour herrscht hier der ganz normale Alltag der österreichischen Bewohner und ihrer Familien. Und so standen für die Stadtväter auch hier vor einigen Jahren Umstrukturierungen im Gemeindewesen an, die unter anderem die Neu- und Umgestaltung des gesamten Kitzbüheler Schulwesens erforderten. Oberste Priorität galt dem Ausbau und der Modernisierung der über 45 Jahre alten Hauptschule mit angrenzender Turnhalle. Direkt am bestehenden Schulgebäude sollte zudem eine neue moderne Musikschule errichtet werden, da die bisherigen Unterrichtsräume im altehrwürdigen Marienheim nicht mehr zur Verfügung standen.

In einem Architekten-Wettbewerb präsentierten sich insgesamt 18 Projekt-Entwürfe. Die Sieger-Planung überzeugte mit ihrem Ansatz eines großen gemeinsamen Schulzentrums, das Haupt- und Musikschule als zentrale Bildungsanlaufstelle vereint. Bereits 16 Monate nach dem ersten Spatenstich begann der Musik-Unterricht im neuen Domizil. Schüler und Lehrer betraten pünktlich zum Schulstart 2014/2015 einen erfrischenden, hellgrünen, mit bodentiefen Fenstern ausgestatteten Musikschul-Neubau, geprägt durch einen asymmetrischen Grundriss: Keine Wand steht hier im 90 Grad Winkel zur anderen. Dies dient der Schallreduktion in den einzelnen Unterrichtsräumen, wo alle Instrumente – von Klavier bis Schlagzeug – unterrichtet werden. Ebenso unübersehbar: Das Gebäude wurde komplett um eine Etage angehoben und das Erdgeschoss auf Betonpfeilern errichtet. Ein clevere Lösung mit gleich drei Vorteilen: Eine barrierefreie Erreichbarkeit aller Unterrichtszimmer von Haupt- und Musikschule sowie des Konzertsaals im Erdgeschoss. Zudem gewährleisten die Pfeiler einen zusätzlichen Hochwasserschutz für die nur einen Steinwurf weit entfernt fließende Kitzbüheler Ache. Die freie Fläche unter dem Gebäude wird für dringend benötigte Parkplätze genutzt.

Stets frische Luft trotz geschlossener Fenster
Neben den genannten Faktoren mussten Architekten und Planer noch einen weiteren markanten Aspekt berücksichtigen: Direkt neben dem Schulgelände liegt eine Bundesstraße. Diese vielgenutzte Touristenroute sorgt für einen oftmals hohen Geräuschpegel. Musikunterricht bei geöffnetem Fenster wäre somit undenkbar gewesen. Das Planungsbüro Pro-Plan aus Kitzbühel mit Bürochef Mike Angermann, Techniker Hubert Schipflinger und Bauleiter Helmuth Margreiter suchte daher eine Lösung, die eine optimale geräuschlose Frischluftzufuhr in den zwanzig jeweils circa 25 Quadratmeter großen Unterrichtsräumen ermöglicht. „Unser Planungsbüro kalkulierte eine benötigte Luftmenge von 100 Kubikmetern pro Unterrichtsstunde für zwei bis drei Personen“, so Pro-Plan-Techniker Hubert Schipflinger.

Bei den Recherchen nach einem für große Luftmengen geeigneten und möglichst geräuscharmen Lüftungssystem stießen die Planer auf Airconomy. „Unser innovatives System ist nicht nur in der Lage, zuverlässig große Mengen Frisch- und Abluft in kurzer Zeit nahezu lautlos wärmekontrolliert auszutauschen, es integriert zugleich eine Flächenheizung. Auf Wunsch des jeweiligen Bauherren ist diese Anlage mit Mehrfachnutzen auch mit einer Kühlfunktion erhältlich. Sie kam bei diesem Projekt allerdings nicht zum Tragen“, beschreibt Johannes Derntl von Airconomy Österreich die Funktionsweise.

Für die Planer stellte sich die Anlage als Ideallösung heraus: Mit nur einem System wird die Musikschule optimal temperiert sowie effektiv – und vor allem geräuschlos – mit vorgewärmter Frischluft versorgt. Architekten und Musikschulen-Leitung überzeugte schlussendlich die vom Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP in Stuttgart attestierte Durchgangsdämpfung, die beim Airconomy-System-Modul der Standardkonfiguration bei circa 40 Dezibel liegt. Kein anderes Produkt konnte eine so hohe Schallreduktion vorweisen. Ein weiteres Plus war ein Umweltzertifikat, das eine „1A Raumluft“ bestätigt. Grünes Licht gab es auch in puncto Budget: Der Preis für das energieeffiziente Gesamtsystem zum Heizen und Lüften lag, inklusive Trittschalldämmung und aller weiteren erforderlichen Installationskomponenten, sogar unterhalb des Betrages für eine konventionelle Heizungsanlage mit  herkömmlichem separaten Lüftungssystem.

Musikstunden ohne Nebengeräusche
Die Airconomy-Experten erstellten in kürzester Zeit einen Verlegeplan, der die ungewöhnlichen asymmetrischen Zimmergrundrisse zur Schallreduzierung sowie verlegetechnische Feinheiten berücksichtigte. So wurden die Luftauslässe für die Frischluftzufuhr in die Böden vor den Außenwänden der Zimmer installiert, die Abluft hingegen über spezielle Überström-Öffnungen, die sich in den Zimmerwänden zum Flur befinden, abgeführt. Der geräuschlose Abtransport der verbrauchten Luft erfolgt so komplett über die Gebäudeflure.

Insgesamt wurden auf einer Fläche von 877 Quadratmetern 5.000 Meter PE-Xa Rohre verlegt und sechs Heizkreis-Verteiler installiert. Für Schüler, Lehrer und Gäste ist vom System mit Mehrfachnutzen heute nichts mehr zu sehen. Unsichtbar im Boden installiert und gut versteckt, sind die Vorteile für die Musikliebhaber aber jederzeit und überall zu spüren. Ruhig und ungestört können alle im Wohlfühlklima auf ihren Instrumenten üben. Von den angenehmen Raumtemperaturen sowie der kontinuierlichen und geräuschlosen Frischluftzufuhr wäre sicher auch Österreichs größtes Musik-Genie Wolfgang Amadeus Mozart begeistert gewesen. Er stellte bereits zu seinen Lebzeiten fest: „Die Stille zwischen den Noten ist genauso wichtig wie die Noten selbst.“

Mehr Informationen:www.airconomy.net


Keywords:
Heizungstechnik / Flächenheizsysteme / Fußbodenheizsysteme / Schallschutz / Lüftungstechnik und Klimatechnik / Lüftungstechnik / Wärmerückgewinnung / Kühlung

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