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Einladendes Konzept für die neue Kinderkrippe in Schwäbisch Gmünd

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Einladendes Konzept für die neue Kinderkrippe in Schwäbisch Gmünd

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Die Waldorfkrippe „Kinderstube“ macht ihrem Namen alle Ehre: Die Jüngsten fühlen sich in ihr einfach pudelwohl. Schon von außen lädt sie durch ihr Architektur- und Farbdesign ins Spielparadies ein.

Die Kinderkrippe bietet den ganz kleinen Menschen bis zur Vollendung des dritten Lebensjahres in zwei Gruppen zu je zehn Kindern Platz. Das Gebäude ist Bestandteil einer „Waldorfgruppe“ – zusammen mit dem bereits bestehenden Waldorfkindergarten und der Waldorfschule. Der Architektur und auch der farblichen Gestaltung kam eine besondere Rolle zu: zum einen, weil die Krippe das erste des Gebäudekomplexes ist, auf das man zufährt. Zum anderen – und das war bei der Planung entscheidend – musste sowohl für das zu schützende und zu fördernde Leben der Kleinkinder im Hausinneren als auch nach außen ein passender architektonischer Ausdruck gefunden werden. Daher wurden der Baukörper eher zurückhaltend und die Fassaden heiter gestaltet.

Kind- und lagegerechte Architektur
Die Ausführungsplanung und Bauüberwachung wurde durch das ortsansässige Architekturbüro Nitsche und Pfeifer durchgeführt. Teil ihrer Planung ist ein Eingangsbereich, der sich unter einem einladenden Vordach mit viel Glas zum Fußweg hin öffnet. Die Gruppenräume mit ihrer großen Glasfront sind die Überleitung zum kleinen Garten. Dieser ist umschließend an drei Seiten eingezäunt und wirkt wie ein intimer Innenhof, der für das überschaubare Spielen der Kleinkinder geeignet ist. Die in der Mitte des Gebäudes als Laternen gestalteten Oberlichter haben gewissermaßen Signalwirkung, sowohl nach außen als Lichtaugen zur dunklen Tageszeit wie nach Innen als Tageslichtspender. Besonders wichtig war den Pädagogen bei der Planung die unmittelbare und einsehbare Anordnung von Gruppen-, Pflege- und Schlafräumen. Die Innenräume mit ihren farbig lasierten Holztafelverkleidungen haben – im Gegensatz zu den äußeren mit Licht und Schatten spielenden rauen Holzleistenfassaden – eine glatte Oberfläche, die eine warme Atmosphäre ausstrahlen.

Spiel mit den Farben
Architekt Michael Bernadotte, der für den Bauentwurf verantwortlich war, entwarf mithilfe des 4041 Color Concept ein dezentes und dennoch spielerisch wirkendes Farbkonzept für die Holzaußenverkleidung, das diesen Ansprüchen gerecht wird. Fünf verschiedene Gelbtöne lassen die Fassade lebendig wirken. Jeweils ein Rot-, Grün- und Blauton, die als Einzelstreifen eingesetzt wurden, verleihen der Farbkomposition einen eigenen Charakter. Manche Farbtöne finden sich an den angrenzenden Gebäuden der Schule und des Kindergartens wieder. Die wiederkehrende Verwendung mehrerer Farbtöne in der Fläche lässt die Architektur aus fern und nah unterschiedlich wirken. Die Fassadenverkleidung aus unterschiedlich farblich lasierten Holzleisten soll Heiterkeit ausstrahlen und durch die umlaufende Verwendung eine einheitliche Geschlossenheit bilden.

Nachhaltig wertvoll
Um den Forderungen des heutigen Energiestandards zu genügen wurde ein wirtschaftlich und umweltgerecht ausgewogenes Energiekonzept erarbeitet. Die energetisch bedeutenden Bauteile wie Wände, Dach und Boden, die Glasfassaden sowie die technische Anlagen erhielten Dämmungen und Speicherkapazitäten, die einem hohen Energiestandard entsprechen. U. a. wurde eine Fußbodenheizung sowie Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung eingesetzt. Als Ziel wurde ein KfW-40 Standard festgelegt, d.h. der Jahres-Primärenergiebedarf für Warmwasser und Heizung läge bei weniger als 40 kWh/qm² und Jahr.

„Initiative Zukunft“
Die Kinderkrippe des Waldorfkindergartens Schwäbisch Gmünd beteiligte sich an dem von der Deutschen UNESCO-Kommission und dem dm-Drogeriemarkt initiierten Wettbewerb „Ideen Initiative Zukunft“. Die Initiative fördert Projekte, die in vorbildlicher und nachahmenswerter Weise ökologische, sozial-kulturelle und/oder wirtschaftliche Nachhaltigkeit fördern. Alle drei Teilbereiche der Nachhaltigkeit wurden beim Bau der Kinderkrippe berücksichtigt:


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Kinderkrippe in Schwäbisch Gmünd

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