Vom 28.-30. Juni 2024 lädt die Landauer Leerstandsinitiative zu „Sta(d)tt leer – die Leerstandskonferenz“ ein. Für Antworten auf dringende ökologische und gesellschaftliche Fragen im Wohnungsbau, kommen an drei Tagen Expert:innen und Mutmacher:innen nach Landau, die über Wiederbelebung von Bestandsgebäuden, nachhaltige Stadtentwicklung, ressourcenschonende Wohnprojekte diskutieren und sich vernetzen.
Leerstand ist eine der großen Ungerechtigkeiten zahlreicher deutscher Stadtgesellschaften, die viele Menschen aktiv ändern möchten. Um das zu unterstützen, bringt die Landauer Leerstandsinitiative unter dem Motto „Sta(d)tt Leer“ Forschende und Besitzende, Aktivist:innen und Verwaltung zusammen.
von Besitzer:innen bei der Stadt gemeldet worden. Deutschlandweit könnten mehr als vier Millionen zusätzliche Wohnungen in bestehenden Gebäuden errichtet werden, ohne einen einzigen Neubau. Die Nutzung dieser wertvollen Bestandsgebäude spart Ressourcen, schont das Klima und mildert soziale Spannungen. Dafür setzt sich die Landauer Leerstandsinitiative ein.
Freitags stehen Akteur:innen im Fokus, die zivilgesellschaftliches Engagement in der Stadtplanung einbringen und die Konferenzteilnehmer:innen mit ihren Ideen und Erfolgen zum Mit- und Nachmachen inspirieren, mit Beiträgen von Netzwerken wie den Immovilien oder dem Netzwerk Zukunftsorte.
Allein in Landau, wo erst kürzlich eine Zweckentfremdungssatzung für Wohnraum erlassen wurde, sind leerstehende Wohnungen und Wohnhäuser im oberen Hunderterbereich.
Samstags referieren am Kerntag der Konferenz Expert:innen wie Anja Bierwirth vom Wuppertal-Institut, Benedikt Empl von den Architects4Future, Aktivist:innen aus Belgien oder Prof. Dipl.-Ing. Rolo Fütterer vom Institut für nachhaltiges Bauen und Gestalten der Hochschule Kaiserslautern.
Am Sonntag wird es parallel zum Wrap-up der Konferenz mit Stadtbegehung eine offene Leerstandsmesse mit Brunch geben. Mit dabei sind Vertreter:innen lokaler Initiativen vor Ort, die Leerstandsbesitzer:innen dazu beraten, ihre Leerstände wieder in eine Wohnnutzung zu bringen. Dies sind unter anderem das Projekt „Wohnen für Hilfe und altersgerechtes Wohnen“ des Seniorenbüros, die Bauberatung der Stadt Landau, die Bürgerstiftung Pfalz sowie die Landauer Leerstandsinitiative.
Abgerundet wird der inhaltliche Austausch von einem Kulturprogramm, das auch zum Vernetzen einlädt. Eine Konferenzgebühr wird nicht erhoben, stattdessen gibt es vor Ort die Möglichkeit zu spenden. Für eine bessere Planbarkeit bitten wir um Anmeldung über die kostenlosen Konferenztickets auf der Homepage der Bundestiftung Baukultur.
Wann: 28. bis 30. Juni 2024
Wo: Trifels Hub | Landau
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