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Fritz-Leonhardt-Preis geht an Werner Sobek

AKTUELL
Fritz-Leonhardt-Preis geht an Werner Sobek

Fritz-Leonhardt-Preis geht an Werner Sobek
Würdigung des Lebenswerkes

Der Stuttgarter Bauingenieur und Architekt Werner Sobek wird für sein Lebenswerk mit dem Fritz-Leonhardt-Preis ausgezeichnet. Mit dem Ingenieurpreis werden herausragende Bauingenieure geehrt, die in außergewöhnlicher Weise Form, Funktion und Ästhetik bei der Ingenieurbaukunst vereinen.

Werner Sobek ist der sechste Preisträger des Fritz-Leonhardt-Preises, der alle drei Jahre von der Ingenieurkammer Baden-Württemberg (INGWB) mit Unterstützung des Verbands Beratender Ingenieure (VBI) vergeben wird. Die diesjährige Auszeichnung wird am 4. Juli 2014 in der Stuttgarter Staatsgalerie verliehen.

Das Werk Werner Sobeks umfasst unterschiedliche Bereiche der Baukunst wie Hochhäuser und Stadien, Fassaden und Sonderkonstruktionen, Verkehrsbauwerke, aber auch Messestände und Wohnhäuser. Beispiele sind die wandelbare Überdachung des Stadiums Hamburg-Rothenbaum, das verglaste Seilnetz des Rhön-Klinikums in Bad Neustadt, die Messestände für AUDI, Deutsche Post und MERO, die Glasfassaden des Sony-Center in Berlin, die weit spannende Stahlkonstruktion des Flughafens von Bangkok, der Altar für den Besuch von Papst Benedikt XVI. 2011 in Freiburg oder die Cité du design in St. Etienne. Leichtbau und Transparenz sind Begriffe, die in seiner Arbeit eine große Rolle spielen. Stuttgart hat er unter anderem bereichert durch das Mercedes-Benz Museum, das Kunstmuseum und sein Wohnhaus R128. Im Juli 2014 wurde das B 10 eröffnet, das erste Aktivhaus der Welt, entwickelt nach dem Prinzip »Triple Zero«: Das Gebäude benötigt »null« Energie, da es genügend selbst erzeugt, es produziert »null« CO2-Ausstoß und es hinterlässt beim Rückbau »null« Abfall.

Kurzbiografie von Werner Sobek
Werner Sobek wurde am 16. Mai 1953 in Aalen geboren. Er studierte Bauingenieurwesen und Architektur an der Universität Stuttgart unter anderen bei Jörg Schlaich, Klaus Linkwitz, Jürgen Joedecke und Frei Otto. 1991 wurde er Professor für Tragkonstruktionen und konstruktives Entwerfen an der Universität Hannover. 1992 gründete er die gleichnamige Firmengruppe, die heute mehr als 200 Mitarbeiter an Standorten in Stuttgart, Frankfurt, Moskau, New York, Istanbul, London, Dubai und Sao Paulo beschäftigt. 1994 wurde er an die Universität Stuttgart berufen, wo er zunächst die Nachfolge von Frei Otto antrat sowie 2001 zusätzlich auch die Nachfolge von Jörg Schlaich übernahm. Seitdem leitet er das von ihm gegründete Institut für Leichtbau Entwerfen und Konstruieren (ILEK) der Universität Stuttgart. 2008 bis 2014 war er auch Mies van der Rohe Professor am Illinois Institute of Technology in Chicago. Darüber hinaus lehrt er als Gastprofessor an zahlreichen Universitäten im In- und Ausland. Sein Unternehmen, die Werner Sobek Group, ist ein weltweit tätiger Verbund von Planungsbüros für Architektur, Tragwerksplanung, Fassadenplanung, Nachhaltigkeitsberatung und Design.
Er ist Gründer und Vorsitzender der Initiative AED Architektur Engineering und Design in Stuttgart, er gehörte zu den Gründern der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen DGNB und saß ihr als Präsident vor. 2011 rief er mit anderen das Stuttgart Institute of Sustainability Stiftung e.V. (SIS) ins Leben, dessen Präsident er seither ist. Werner Sobek wurde für sein Schaffen mit einer Vielzahl in- und ausländischer Preise und Ehrungen ausgezeichnet, darunter der Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg.

Der Fritz-Leonhardt-Preis wird seit 1999 alle drei Jahre an herausragende Repräsentanten zeitgenössischer internationaler Ingenieurbaukunst von der INGBW mit Unterstützung des VBI vergeben. Namensgeber ist der weltweit renommierte Stuttgarter Bauingenieur Fritz Leonhardt (1909-1999; u.a. Fernsehturm Stuttgart). Der Preis ist undotiert; verliehen wird eine Urkunde sowie eine gravierte Preisskulptur. Sie stammt von dem Bildhauer Roland Martin (* 1927 in Tuttlingen/Baden-Württemberg). Die bisherigen Preisträger sind der französische Bauingenieur Michel Virlogeux (1999, Normandiebrücke), der Stuttgarter Professor Jörg Schlaich (2002, filigrane Tragwerke) und der Baseler René Walther (2005, Schrägseilbrücken mit sehr schlanken Längsträgern), William F. Baker aus Chicago (2009, Wolkenkratzer wie Burj Khalifa, Dubai) sowie Alfred Pauser (2012, Donaustadtbrücke Wien).

Die INGBW vertritt als Körperschaft des öffentlichen Rechts die Interessen der Ingenieurinnen und Ingenieure aller Fachrichtungen in Baden-Württemberg.

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