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EUROPAN 14 The Productive Cities – Die produktiven Städte

Ausschreibung
EUROPAN 14 The Productive Cities – Die produktiven Städte

EUROPAN 14 The Productive Cities – Die produktiven Städte
Am 13. Februar 2017 startete der europaweit größte Ideenwettbewerb für Architektur und Städtebau EUROPAN zum 14. Mal.

Junge Architekten und Planer unter 40 Jahre sind aufgerufen, sich europaweit an rund 50 Standorten aus 13 Ländern im Rahmen des Themas „Die Produktiven Städte“ mit der baulichen und funktionalen Trennung von Wohnen, Produktion, Arbeit und Freizeit auseinanderzusetzten. Gesucht werden visionäre Ideen und strategische Konzepte, wie die produktive Ökonomie als integrativer Bestandteil in die Stadt zurückgeholt und damit eine nachhaltige Entwicklung der Städte durch gemischt genutzte Quartiere, alternative Energieund hybride Nutzungskonzepte ermöglicht wird, die dem Bedürfnis der Menschen nach einer  Stadt der kurzen Wege genügt und die eine Vielfalt von Lebensweisen, Kulturen und Nutzungen ermöglicht.

Aus Deutschland beteiligen sich Aschaffenburg, Hamburg, München und Neu-Ulm sowie Zwickau mit   Wettbewerbsgebieten am EUROPAN 14-Verfahren.

DIE PRODUKTIVE STÄDTE
In „Produktiven Städten“ sollen die Grenzen zwischen Wohnen, Handel und Gewerbe aufgehoben und ein qualitätsvolles Miteinander der Funktionen gestaltet werden. Dies entspricht auch der Novellierung des Städtebaurechts mit der Erweiterung der Baunutzungsverordnung um die Kategorie „Urbane Gebiete“, die im November 2016 durch das Bundeskabinett beschlossen worden ist. Wohnen und Arbeiten sollen wieder enger  miteinander verbunden, Ressourcen geschont sowie lokale Stoff- und Wertschöpfungskreisläufe gestärkt werden. Orte der Produktion sollen, sofern sie nicht die Lebensqualität  beeinträchtigen, wieder in den Stadtraum integriert werden. Dabei geht es um die Transformation monofunktionaler  Wohngebiete zu produktiven Quartieren ebenso wie um eine Belebung von Stadtgebieten, die überwiegend durch Büros und gewerbliche Nutzungen geprägt sind. Und nicht zuletzt ist auch das Gebäude selbst Teil der produktiven Stadt.

ASCHAFFENBURG
Durch die Fertigstellung des Ringstraßensystems im Mai 2017 und eine damit verbundene Reduzierung des Autoverkehrs auf der Schillerstraße, eröffnet sich die Chance, die baulichen Strukturen im nördlich der Innenstadt gelegenen Stadtteils „Damm“ neu zu ordnen, Defizite abzubauen und neue Visionen aufzuzeigen. Ein 9-geschossiges Hochhaus aus dem Jahre 1967 steht dabei im Mittelpunkt der Aufgabe. Im Rahmen des Europan-Wettbewerbs soll ein städtebauliches Gesamtkonzept erstellt werden, das eine maßvolle Mischung aus Wohn- und Gewerbeeinheiten sowie eine Aufwertung und Anpassung der
Außenanlagen an die Bedürfnisse der Bewohner zum Ziel hat. Zudem sollen konzeptionelle Vorschläge für eine  verkehrsberuhigte Umgebung erarbeitet werden.

HAMBURG
Im Wilhelmsburger „Elbinselquartier“, einem der Projektgebiete der IBA Hamburg, wird mit der Verlegung der Wilhelmsburger Reichsstraße eine trennende Barriere zwischen bestehenden Stadtteilen aufgehoben. Die daraus freiwerdenden Flächen eröffnen Möglichkeiten für eine neue städtebauliche Entwicklung in zentraler Lage, bei der ein Quartier mit vielfältiger  Nutzungsmischung aus Wohnen, Gewerbe, Bildung und Freizeit entstehen soll. Hierzu wurde bereits in einem städtebaulich freiraumplanerischen Wettbewerb ein Masterplan konzipiert, für den der EUROPAN-Wettbewerb konkrete Nutzungsvisionen und Programme im Hinblick auf Produktion und deren   architektonische Umsetzung entwickeln soll.

MÜNCHEN
Infolge des großen Bedarfs an neuen und bezahlbaren  Mietwohnungen soll modellhaft untersucht werden, inwieweit sich zum Teil flächenintensive Parkplatzareale in Wohnsiedlungen der Nachkriegsmoderne für eine Nachverdichtung eignen. Für die Analyse und Bearbeitung stehen jeweils zwei Projektgebiete in München Neuperlach und Taufkirchen „Am Wald“ zur Verfügung. Es sollen systemische Stadtbausteine ausgearbeitet werden, die sowohl kostengünstig hergestellt als auch einen hohen Wohnwert gewährleisten können. Durch soziale Angebote und produktive Programme, die mit dem Wohncharakter zu vereinbaren sind, soll im Quartier ein facettenreiches gesellschaftliches Leben entstehen, dass zu einer hohen Identifikation der Bewohner mit ihrem Wohnumfeld führen soll. Darüber hinaus gehört eine bessere Orientierung im Quartier, die Gestaltung der Quartierszugänge, eine Zonierung der Freiflächen und die Schaffung fehlender Wegeverbindungen zu einem wesentlichen Bestandteil der Entwurfsaufgabe.

NEU-ULM
Das Projektgebiet im Stadtteil Neu-Ulm Vorfeld entstand in den 1950er Jahren als „family housing area“ für US-Militärs und liegt inmitten eines sich dynamisch entwickelnden Quartiers. Die homogene und lockere Bebauung besteht aus 3- bis  4-geschossigen Wohnzeilen, die seit 1999 umfassend  modernisiert wurden. Im Zentrum liegt das Areal der ehemaligen Grund- und Fachhochschule, deren Gebäude zum Teil baulich nicht erhaltenswert sind und derzeit zwischengenutzt werden. Durch städtebauliche Neuordnung und Nachverdichtung soll eine Mischung aus innenstadtnahem Wohnen, Kultur, siedlungsbezogenem Arbeiten, Dienstleistungen und  Naherholung entstehen. Der EUROPAN-Wettbewerb soll hierfür städtebauliche, landschaftsplanerische und architektonische Lösungsansätze liefern. Wesentlich sind dabei die zukünftigen Nutzungen der Gebäude und Freiflächen der ehemaligen Grund- und Fachhochschule. Ziel ist es, hier ein Zentrum zu schaffen, das dazu beiträgt, das neue Quartier Vorfeld mit den angrenzenden Stadtteilen zu vernetzen und nachhaltig zu integrieren.

ZWICKAU
Der neu geschaffene, östlich der Innenstadt gelegene, Freizeit- und Erlebnisbereich „Muldeparadies“ entlang des Muldeufers ist momentan aufgrund 5- bis 11-geschossiger Plattenbauten vom historischen Altstadtkern aus kaum wahrnehmbar.  Dementsprechend sollen neue Ost-West-Verbindungen geschaffen und die Plattenbauten in ein gemischt genutztes Quartier transformiert werden. Die Etablierung von Handwerk, Kleingewerbe, Dienstleistung und Kultur, sowie deren Wertschöpfung und Gebietsverträglichkeit zur Wohnfunktion steht dabei im Vordergrund. Leitgedanke ist die nutzungsdurchmischte Stadt mit kurzen Wegen, hochwertiger Architektur und qualitätsvollen öffentlichen Räumen sowie die Öffnung der Innenstadt zur Mulde.

EUROPAN14-INFORMATIONSFORUM
Zum Start des Europan 14-Wettbewerbs findet am 24. Februar 2017 in Berlin ein Informationsforum mit thematischen  Diskussionen und der Möglichkeit zum Austausch mit den Standortvertretern statt.

CLB Berlin Aufbau Haus am Moritzplatz
Prinzenstraße 84.2
10969 Berlin

Freitag, 24. Februar 2017, 14:00 bis 18:00 Uhr

Mehr Informationen finden Sie unter:
www.europan.de

Kontakt:
EUROPAN
Deutsche Gesellschaft zur Förderung von Architektur, Wohnungs- und Städtebau e.V.
Lützowstraße 102-104
10785 Berlin
Telefon 030 / 262 01 12
E-Mail pr@europan.de oder mail@europan.de

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