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Deutschland, Rottenburg am Neckar: Bekanntmachung vergebener Aufträge (2022/S 231-666808)

Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
Deutschland, Rottenburg am Neckar: Bekanntmachung vergebener Aufträge (2022/S 231-666808)

30/11/2022

  
S231

Deutschland-Rottenburg am Neckar: Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen

2022/S 231-666808

Bekanntmachung vergebener Aufträge

Ergebnisse des Vergabeverfahrens

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:

Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen

Offizielle Bezeichnung: Wohnbau Rottenburg am Neckar (Eigenbetrieb der Stadt)
Postanschrift: Marktplatz 18
Ort: Rottenburg am Neckar
NUTS-Code: DE142 Tübingen, Landkreis
Postleitzahl: 72108
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Zentrale Vergabestelle (Diederichs Projektmanagement AG & Co. KG)
E-Mail: jeckel-areal-vgv@diederichs.eu
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.rottenburg.de/wohnbau+rottenburg+am+neckar+wbr.100221.htm

I.2)Informationen zur gemeinsamen Beschaffung

Der Auftrag wird von einer zentralen Beschaffungsstelle vergeben

I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers

Andere: Eigenbetrieb der Stadt Rottenburg

I.5)Haupttätigkeit(en)

Allgemeine öffentliche Verwaltung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Areal Jeckel_Rottenburg_TWP_Bekannt.

Referenznummer der Bekanntmachung: Bekanntmachung vergebene Aufträge – Fachplanung Tragwerksplanung

II.1.2)CPV-Code Hauptteil

71000000 Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen

II.1.3)Art des Auftrags

Dienstleistungen

II.1.4)Kurze Beschreibung:

Die Stadt Rottenburg am Neckar beabsichtigt die Neugestaltung und Sanierung des Jeckel-Areals auf den Grundstücken Marktplatz 10, 12 und in der Oberen Gasse 23 sowie dem Flst. -83/5 in 72108 Rottenburg am Neckar.

Die Gesamtbaumaßnahme besteht aus den folgenden Gebäuden/Bauabschnitten mit der beigefügten geplanten Terminschiene:

Abschnitt A1/C1 in den Jahren 2023 bis 2025

Abschnitt A2/B/C in den Jahren 2024 bis 2026

Abschnitt D ab dem Jahr 2026

Gegenstand dieses VgV-Vergabeverfahrens ist die hierzu erforderliche Leistung der

– "Fachplanung Tragwerksplanung" gem. §51 in Verbindung mit Anlage 14 HOAI in den LPH 1 bis 6

– "Fachplanung Ingenieurbauwerke" gem. §41 in Verbindung mit Anlage 12 HOAI in den LPH 1 bis 6

II.1.6)Angaben zu den Losen

Aufteilung des Auftrags in Lose: nein

II.1.7)Gesamtwert der Beschaffung (ohne MwSt.)

Wert ohne MwSt.: 315 535.16 EUR

II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)

71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen

71250000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie Vermessungsdienste

71320000 Planungsleistungen im Bauwesen

II.2.3)Erfüllungsort

NUTS-Code: DE142 Tübingen, Landkreis

Hauptort der Ausführung:

Wohnbau Rottenburg am Neckar Marktplatz 18 72108 Rottenburg am Neckar

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Der Eigenbetrieb der Stadt Wohnbau Rottenburg am Neckar ist für die Realisierung des Projektes verantwortlich.

Das Jeckel-Areal befindet sich neben Dom und Rathaus im Zentrum der historischen Altstadt in Rottenburg am Neckar und umfasst das unter Denkmalschutz stehende Haus Marktplatz 12 (Jeckel-Haus), Haus Marktplatz 10 und Haus Obere Gasse 23. Das Areal soll neu gestaltet werden, dafür werden Teile der vorhandenen Gebäude zurückgebaut, teilrückgebaut bzw. umgebaut. Neben der vorhandenen oberirdischen Bausubstanz (inkl. denkmalgeschützter Hauskapelle) befinden sich auf dem Grundstück diverse Gewölbekeller, übereinander angeordnet und aus verschi-denen Entstehungszeiten.

Es ist eine Vielzahl von Nutzungen in den verschiedenen Gebäu-deteilen vorgesehen, neben einem Pilgerhotel (gefördert durch die Diözese Rottenburg) und öffentlichem Café sollen barrierearmes Wohnen, Büro- und Verwaltungsräume, Tourismus-Info und Läden realisiert werden.

WBR hat zum Areal eine Studie im Jahr 2020 erstellen lassen, auf dessen Grundlage nun das weitere Projekt entwickelt werden soll.

Tragwerksplanerisch ist insbesondere der Umgang mit der histori-schen Bausubstanz aus dem 17./18. Jahrhundert und teilweise noch älteren Gewölbekellern unter den Bestandsgebäuden erwäh-nenswert. Die Bestandsaufnahme mit Bauteilöffnungen und Analyse seitens der Tragwerksplanung stellt eine wichtige Grundlage für die weitere Entwurfsplanung dar.

Die Gründung der einzelnen Bauabschnitte muss in Teilen über historischen Gewölben erfolgen, auch teilweise Unterfangungen der Bestandsbauten und Verbau inkl. Nutzung als Gründung mit Rückverankerungen sind im weiteren Projektverlauf zu erwarten und zu planen. Auch Hangvernagelungen und die Entwicklung von bauzeitlichen Zwischenständen wird planerisch zu berücksichtigen sein. Insgesamt wird ein umfangreicher, detaillierter und sorgsamer Umgang mit Alt- und Neubau in dicht bebautem historischem Gebiet unter Berücksichtigung aller bautechnischen Konsequenzen für die Baustelle erwartet. Eine detaillierte Abstimmung und besondere Planungen hinsichtlich des Brandschutzes im Bestand (Feuerwiderstandsdauer von Bestandsbauteilen, z.B. im historischen Dachstuhl) sind erforderlich.

Der Umgang mit der Denkmalpflege und das Erarbeiten von denkmalpflegerisch genehmigungsfähigen Detaillösungen gemein-sam mit der Architektur ist in diesem Projekt obligatorisch.

II.2.5)Zuschlagskriterien

Qualitätskriterium – Name: Darstellung der Organisation des Projektteams (Darstellung der Aufgabenverteilung innerhalb des Projektteams (innerhalb des Büros des AN bzw. ggf. mit dem Nachunternehmer) hinsichtlich der Leistungsphasen HOAI, zum Informationsfluss und zur Planungskoordinierung, zur Projektleitung beim Übergang von Planungs- zur Bauphase) / Gewichtung: 10

Qualitätskriterium – Name: vorgesehene Projektleiter/in, stellvertretende Projektleiter/in: Ausbildung Qualifikation, Erfahrungshintergrund, persönliche Referenzen, Kommunikationsfähigkeit und Durchsetzungsvermögen. Mittels bis zu zwei persönlichen Referenzprojekten mit vergleichbarer Aufgabenstellung und ähnlichem Umfang wird der Erfahrungshintergrund hinsichtlich Vergleichbarkeit mit der ausgeschriebenen Planungsaufgabe bewertet / Gewichtung: 10

Qualitätskriterium – Name: Darstellung der Verfügbarkeit des Projektteams mit einer groben terminlichen Darstellung der Leistungserbringung hinterlegt mit einer Ressourceneinsatzplanung (Darstellung der einzelnen Aufgaben, Laufzeiten und Kapazitäten, örtliche Präsenz in der Planungs-, Ausführung- und Bauphase, Verstärkung in arbeitsintensiven und zeitkritischen Situationen, vertragliche Bindung in anderen Projekten) inkl. Reaktionszeit des Bewerbers auf Anfragen des Auftraggebers. / Gewichtung: 5

Qualitätskriterium – Name: Darstellung der Herangehensweise: – Lösungsvorschlag zur Umsetzung der in der Bekanntmachung dargelegten Aufgabenstellung: –>Darlegung der Vorgehensweise bei der Planung von historischen Bestandsgebäuden / Denkmal-schutzprojekten –> Darstellung der Vorgehensweise bei der Planung von Ingenierbauwerken (Verbau), Gebäudegründungen auf Gewölbekellern –> Erfahrung und Erläuterung mit beengten Bausituationen (z.B. Abstimmung und Bemessung Bauzwischenständen, Arbeiten mit Kleingerät, etc.) –> Darstellung der Methode und Vorgehensweise bei Bauschadensanalysen, Rissanalyse/-monitoring inkl. Tragsicherheitsbewertung historischer Bauteile –> Vorgehensweise bei der Sanierung und Umgestaltung historischer Fassaden – Darstellung der Methoden mit denen das Erreichen qualitativer Projektziele abgesichert werden sollen (Qualitätskontrolle) inkl. des Beteiligungsprozesses (Qualität) / Gewichtung: 25

Qualitätskriterium – Name: Darstellung der Maßnahmen zur projektspezifischen Termineinhaltung: – Darstellung des Konzeptes und Sicherstellung bei der Terminplanung des Planungsablaufs – insbesondere Ausführungsplanung, Bewältigung der Leistungsstörungen, etc. – Darstellung der terminlichen Planung und des Terminmanagements / Gewichtung: 15

Qualitätskriterium – Name: Konzeptionelle Ansätze zur wirtschaftlichen Umsetzung der Maßnahmen und unter Berücksichtigung der Erstellung einer funktionalen Leistungsbeschreibung ggf. unter Zuhilfenahme der Ansätze / Arbeitsergebnisse eines vergleichbaren Referenzprojektes / Gewichtung: 15

Preis – Gewichtung: 20

II.2.11)Angaben zu Optionen

Optionen: ja

Beschreibung der Optionen:

Die Beauftragung erfolgt stufenweise wie folgt:

1. Stufe: LPH 1 bis 3

2. Stufe: LPH 4 bis 6 (Besondere Leistungen), optional

Der Bauherr beabsichtigt eine stufenweise Beauftragung. Der Bauherr behält sich vor, in Abhängigkeit der der Genehmigung durch seine Gremien, im Falle das Projekt nicht weiter realisiert werden wird, die weitergehende Planung nicht abzurufen.

Die Besonderen Leistungen, welche in Anlage 01 abgefragt werden, können als optionale Leistungen durch den Auftraggeber abgerufen werden.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union

Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein

II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart

Verhandlungsverfahren

IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)

Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja

IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren

Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2022/S 117-330747

IV.2.8)Angaben zur Beendigung des dynamischen Beschaffungssystems
IV.2.9)Angaben zur Beendigung des Aufrufs zum Wettbewerb in Form einer Vorinformation

Abschnitt V: Auftragsvergabe

Bezeichnung des Auftrags:

Areal Jeckel_Rottenburg_TWP

Ein Auftrag/Los wurde vergeben: ja

V.2)Auftragsvergabe
V.2.1)Tag des Vertragsabschlusses:

24/11/2022

V.2.2)Angaben zu den Angeboten

Anzahl der eingegangenen Angebote: 4

Anzahl der eingegangenen Angebote von KMU: 0

Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus anderen EU-Mitgliedstaaten: 0

Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus Nicht-EU-Mitgliedstaaten: 0

Anzahl der elektronisch eingegangenen Angebote: 0

Der Auftrag wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern vergeben: nein

V.2.3)Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde

Offizielle Bezeichnung: Schneck Schaal Braun Ingenieurgesellchaft Bauen mbH
Postanschrift: Wahlhau 47
Ort: Tübingen
NUTS-Code: DE142 Tübingen, Landkreis
Postleitzahl: 72070
Land: Deutschland

Der Auftragnehmer ist ein KMU: ja

V.2.4)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses (ohne MwSt.)

Gesamtwert des Auftrags/Loses: 315 535.16 EUR

V.2.5)Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:

Bei Unklarheiten oder generellen Rückfragen zum Verfahren können diese gem. den in der Allgemeinen Vergabeunterlagen benannten Fristen an die dort aufgeführte Kontaktstelle gestellt werden. Die Kommunikation erfolgt ausschließlich über die Vergabeplattform.

Eine Beantwortung der Rückfragen erfolgt parallel an alle interessierten Bieter über diese Plattform. Die Bieter sind angehalten, sich eigenmächtig über ggf. dort bekannt gemachte Antworten auf Bieterfragen zu informieren.

Bekanntmachungs-ID: CXP4YMR6MBR

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren

Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer Baden-Württemberg beim Regierungspräsidium Karlsruhe
Postanschrift: Durlacher Allee 100
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
Fax: +49 721926-3985
Internet-Adresse: www.rp.baden-wuerttemberg.de

VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen

Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Nach § 135 Abs. 2 GWB endet die Frist, mit der die Unwirksamkeit eines Vertrages mit einem Nachprüfungsverfahren geltend gemacht werden kann, 30 Kalendertage ab Kenntnis des Verstoßes, der zur

Unwirksamkeit des Vertrages führt, jedoch nicht später als 6 Monate nach Vertragsschluss oder im Falle der Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Supplement zum Amtsblatt der Europäischen Union 30 Kalendertage nach dieser Veröffentlichung.

Nach § 160 Abs. 3 Nr. 1 bis 4 GWB ist der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens unzulässig, soweit:

– der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und

gegenüber dem Auftraggeber nicht unverzüglich gerügt hat,

– Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens

bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber

dem Auftraggeber gerügt werden,

– Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis

zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber

dem Auftraggeber gerügt werden,

– mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:

25/11/2022

© Europäische Union, http://ted.europa.eu, 1998-2022

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