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Zweites Leben als Energiesparhaus

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Zweites Leben als Energiesparhaus

Vor seiner Renovierung war es eine wahre Energieschleuder: Durch eine Innendämmung der Außenwände ließ sich ein in den Fünfziger Jahren in Hannover erbautes Studentenwohnheim jedoch auf Niedrigenergiehausniveau aufrüsten. Die unter Denkmalschutz stehende Fassade blieb dabei im Originalzustand erhalten.

Bis Sommer 2005 wurde das auf dem Campus der Welfen-Universität Hannover gelegene Studentenwohnheim voll genutzt. 1953 für 36 Studierende errichtet, war es aber nach intensivster Nutzung schließlich baulich und technisch veraltet. Weder die Raumaufteilung noch die Dämmstandards von Fassaden und Dach entsprachen den modernen Anforderungen an studentisches Wohnen. Aus Respekt vor der in ihrem Gesamtbild gut erhaltenen, strengen Fünfziger-Jahre-Architektur sollte das Gebäude jedoch nicht abgerissen werden. Da der Bedarf an Büroflächen für die Hochschulverwaltung gestiegen war, entschloss man sich, den Bau nach umfassender Renovierung zukünftig als Verwaltungsgebäude des Personalrats der Universität zu nutzen. Mithilfe einer Innendämmung der Außenwände aus Ytong Multipor Mineraldämmplatten wurde das Gebäude energetisch saniert und erreicht nun sogar Niedrigenergiehausstandard. Zugleich konnte dadurch die architektonische Authentizität der nur sparsam durch Fenster gegliederten, denkmalgeschützten gelben Klinker-Fassade erhalten werden. Das Innere des Gebäudes entkernte man bis auf die tragenden Mauern und zog neue Zwischenwände in Trockenbauweise ein.

Innendämmungen gelten in der Regel als bauphysikalisch problematisch, da sich innerhalb der Wandkonstruktion Kondensat bilden kann. Um dies zu verhindern, arbeitet man in der Regel mit innenseitigen Dampfsperren. Diese wirken sich wiederum negativ auf das Trocknungsverhalten der Wände aus, sobald diese von außen, etwa durch Schlagregen, durchfeuchtet werden. Wichtig ist daher bei Innendämmungen eine diffusionsoffene Gesamtkonstruktion, die eventuell eingedrungene Feuchtigkeit schnell wieder abgeben kann. Daher setzte man bei der Sanierung des ehemaligen Wohnheims den Dämmstoff Ytong Multipor von Xella ein, der sich vor allem durch seine hohe Wärmedämmung und gute Diffusionsoffenheit auszeichnet. Diese Materialeigenschaften ermöglichten eine Konstruktion ohne Dampfsperren. Durch ihre mineralische Struktur garantieren die Dämmplatten ein natürliches und in Bezug auf Temperatur und Feuchtigkeit ausgeglichenes Raumklima. Zudem ist Ytong Multipor ein nicht brennbarer Dämmstoff der Baustoffklasse A1 nach EN 13501-1, der ohne Kunststoffe auf Basis der natürlichen Rohstoffe Kalk, Sand, Zement und Wasser hergestellt wird. Er ist daher voll recycelbar, weshalb auch bei einem späteren Umbau keine Entsorgungsprobleme auftreten. Da sich die handlichen Platten schnell und einfach verarbeiten lassen, konnte die Verlegung von rund 500 Quadratmetern Ytong Multipor innerhalb von nur vier Wochen abgeschlossen werden.

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