Eine Kaskadentreppe verbindet diesen steinernen Garten mit dem Wohngeschoss, das auf Niveau eines grünen Gartens hinter dem Haus liegt. So gesehen umschliessen sich im Schnitt die Wohn- und Zimmergeschosse klammerartig. Die Struktur des Baukörpers, vor allem die Fassaden, die als Vierendeel-Binder ausgebildet sind, erlauben eine stützenfreie Geschossorganisation.
Das Projekt ist ab dem Moment virulent, als nach der Baufertigstellung in der Nachbarschaft eine hemmungslose Bauwut ausbricht, die Berge versetzen will: Das Gelände wird vollständig umgegraben und riesige Zyklopen-Stützmauern unterschiedlichster Art gesetzt, um ebenes Bauland zu gewinnen. Hier zeigt sich das Versagen der üblichen Katasterverfahren, die sich auf die Parzellierung des Geländes beschränken und die Evidenz der Topografie negieren.
Wir sind sehr froh, dass unser Konzept stark genug ist, diese Unfähigkeiten auszuhalten, selbst wenn der Hang nur noch reliktisch im Bereich unseres Projekts auszumachen ist. Die grundlegende Problematik kann nur im Vorfeld eines urbanistischen Diskurses angegangen werden, zum Beispiel, indem das Bauland noch vor der Zerstückelung in Privatparzellen durch künstlich gezogene Geländeterrassen gegliedert wird wie die Olivenhaine im Süden Europas.
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