Vorbildliche Stadtteilsanierung in Hamburg: Springer Architekten passten eine Wohnsiedlung aus den Fünfzigerjahren an moderne Wohn- und Energiestandards an. Trotz gleichzeitiger Nachverdichtung des Quartiers blieb dessen typisches Nachkriegsambiente erhalten. Die Außen- und Innenwände der Neubauten sind aus großformatigem Silka Kalksandstein gefertigt – ein wirtschaftliches Bausystem, das hohen Schallschutz mit optimaler Tragfähigkeit verbindet.
Vielfalt durch Kombination von Tradition und Moderne
Das Wohnquartier „Altenhagener Weg“ liegt zentrumsnah im Nordosten von Hamburg. Als Teil eines größeren, zusammenhängenden Stadtteils aus den Fünfziger- und Sechzigerjahren orientiert sich die Siedlung mit ihrer offenen, von weitläufigen Grünflächen durchzogenen Bebauung am Prinzip der Gartenstadt. Dem entspricht auch die diagonale Anordnung der Häuserzeilen auf dem Grundstück zur optimalen Ausnutzung der Sonne. Die hellen Apartments der Nachkriegszeit waren jedoch in die Jahre gekommen: Für heutige Verhältnisse erschienen die Wohnungen zu klein und die Grundrisse zu starr, eine ungenügende Wärmedämmung der Gebäudehülle sorgte für hohe Heizkosten. Zugleich boten die Grundstücke aber noch Platz für bauliche Erweiterungen.
Behutsame Ergänzung
Den Wettbewerb zur (energetischen) Modernisierung und gleichzeitigen Nachverdichtung des Quartiers gewannen Springer Architekten aus Berlin. Ihr Entwurf sah die Ergänzung der vorhandenen sechs Häuserzeilen um vier punktförmige Neubauten vor. Somit entstanden 33 zusätzliche Wohnungen, weitere 15 neue Apartments kamen durch Aufstockung der alten Bausubstanz hinzu. Da die Architekten die Neubauten parallel zu den Straßen anordneten, gelang es ihnen, das einheitliche Erscheinungsbild der Anlage zu bewahren. Dies lässt einerseits den vorhandenen Freiraum zwischen den alten Häuserzeilen unberührt und dokumentiert andererseits die unterschiedliche Entstehungszeit der Baukörper. Die durchgehende Fassadengestaltung mit gelblichen Ziegeln und horizontalen Verglasungen fasst Alt- und Neubauten zu einer Einheit zusammen. Dank zweier Tiefgaragen, zu denen die Gebäude jeweils einen direkten Zugang haben, blieb der ursprüngliche Gartenstadtcharakter der durchgrünten Siedlung erhalten.
Neben der Verbesserung des Wohnstandards in den Bestandsbauten stand bei der Sanierung des Quartiers die Verringerung des Heizwärmebedarfs im Vordergrund. Daher ließen die Architekten die Fassaden sämtlicher Gebäude dämmen, neue Holz-Aluminiumfenster einbauen, die Dächer dämmen und neu eindecken sowie eine dem aktuellen Stand der Technik entsprechende Heizungsanlage installieren.
Rationelle Bauweise
Um einen hohen baulichen Qualitätsstandard des Wohnquartiers am Altenhagener Weg zu gewährleisten, führte man die Außen-, die tragenden Innen- sowie die Wohnungstrennwände der Neubauten und Aufstockungen mit Silka Kalksandstein aus. Die Silka XL-Basic-Elemente sorgen dabei durch ihre einfache Verarbeitung und die kurzen Trocknungszeiten der Dünnbettmörtel und Dünnlagenputze für einen besonders schnellen Baufortschritt. Zudem konnten schlanke Wände erstellt werden, die hohen statischen Belastungen standhalten. Dadurch ließ sich der Materialbedarf reduzieren und zugleich die zur Verfügung stehende Nutzfläche vergrößern. Silka XL Basic verfügt über sehr gute wärmespeichernde Eigenschaften, die ein gleich bleibendes, ausgeglichenes Raumklima bewirken. Die hohe Rohdichte des Baustoffs Kalksandstein bietet gleichzeitig erhöhten Schallschutz – im Geschosswohnungsbau ein entscheidender Komfortfaktor.
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