Für VPRO – einen der ältesten niederländischen Rundfunk- und Fernsehsender – bedeutete die Errichtung eines neuen Bürogebäudes, sich von dem gegenwärtigen Zustand des auf elf Villen verteilten Arbeitens zu verabschieden. Villen, die über die Jahre eine lebenswichtige identitätsstiftende Rolle für den Sender spielten.
MVRDV, die bis dato noch keine eigenen Projekte realisiert hatten, wurden 1993 mit dem Entwurf für den Neubau beauftragt. Die entscheidende Aufgabe war es, die gewohnte Villenatmosphäre mit den Anforderungen an ein modernes Bürohaus zu verbinden.
Der Bautypus Villa wurde von den Architekten im wesentlichen mit Kompaktheit, unterschiedlichen Arten von Räumen und seinen Bezügen zur umliegenden Landschaft gleichgesetzt.
Der nach außen sehr kompakt wirkende Baukörper der Villa VPRO mit einer Grundfläche von 53 auf 53 Meter ist im Inneren durch eine eher unübersichtliche Bürolandschaft geprägt. Die real-existierende Natur wird von einem belüftetem Grasdach verkörpert, unter dem sich die Betondecken der fünf Geschosse mittels Rampen, monumentaler Treppen, Minihügeln und Abhängen wie geologische Schichten durchs Gebäude ziehen. Präzise angeordnete Durchbrüche und Lufträume bringen Licht und Luft ins Innere des Gebäudes. Die Formation der Innenräume wird mehr durch die Topographie der Decken als durch trennende Wände geprägt. Eine Reihe von Bürotypologien wie Salon-, Mansard-, Korridor-, LIchthof- und Terrassenbüros bilden ein Retrospektive der existierenden Villa.
Um eine größtmögliche Transparenz mit dem Außenraum zu erreichen, wurden die Fassaden vollflächig mit unterschiedlich kolorierten und reflektierenden Sonnenschutzgläsern ausgestattet. Susanne Günther
MVRDV, die bis dato noch keine eigenen Projekte realisiert hatten, wurden 1993 mit dem Entwurf für den Neubau beauftragt. Die entscheidende Aufgabe war es, die gewohnte Villenatmosphäre mit den Anforderungen an ein modernes Bürohaus zu verbinden.
Der Bautypus Villa wurde von den Architekten im wesentlichen mit Kompaktheit, unterschiedlichen Arten von Räumen und seinen Bezügen zur umliegenden Landschaft gleichgesetzt.
Der nach außen sehr kompakt wirkende Baukörper der Villa VPRO mit einer Grundfläche von 53 auf 53 Meter ist im Inneren durch eine eher unübersichtliche Bürolandschaft geprägt. Die real-existierende Natur wird von einem belüftetem Grasdach verkörpert, unter dem sich die Betondecken der fünf Geschosse mittels Rampen, monumentaler Treppen, Minihügeln und Abhängen wie geologische Schichten durchs Gebäude ziehen. Präzise angeordnete Durchbrüche und Lufträume bringen Licht und Luft ins Innere des Gebäudes. Die Formation der Innenräume wird mehr durch die Topographie der Decken als durch trennende Wände geprägt. Eine Reihe von Bürotypologien wie Salon-, Mansard-, Korridor-, LIchthof- und Terrassenbüros bilden ein Retrospektive der existierenden Villa.
Um eine größtmögliche Transparenz mit dem Außenraum zu erreichen, wurden die Fassaden vollflächig mit unterschiedlich kolorierten und reflektierenden Sonnenschutzgläsern ausgestattet. Susanne Günther
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