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Umbau einer ehemaligen Werft

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Umbau einer ehemaligen Werft

Alte Werft erwacht zu neuem Leben

Ehemalige Hafenanlagen einer neuen Nutzung zuzuführen, ist im Zeitalter des Strukturwandels eine der großen städtebaulichen Herausforderungen. Oftmals bietet sich hier die einmalige Chance, moderne Wohn- und Geschäftsviertel in traumhafter Lage direkt am Wasser zu gestalten. Duisburg, Düsseldorf, Köln und Hamburg sind aktuelle Beispiele dafür. Auch im belgischen Temse, unweit von Antwerpen, erwacht das ehemalige Werft-Gelände am Fluss Scheldt zu neuem Wohn- und Büroleben. Die Verbindung des rasant wachsenden Viertels De Zaat mit dem historischen Stadtkern von Temse markiert das frühere Haupt-gebäude der Werft, das in einen modernen Verwaltungs- und Polizeikomplex umgebaut wurde.

Die zwei Gebäude – das große gläserne Verwaltungsgebäude und der unauffälligere dreigeschossige Polizeibau – öffneten ihre Tore im Juni 2006. Sie bieten seitdem 120 Angestellten ein optimales Arbeitsumfeld und Besuchern einen freundlichen Empfang. Offenheit, Privatsphäre, Leistungsfähigkeit und Sicherheit beschreiben den modernen Dienstleitungsanspruch. Und eben diesem sollten auch die neuen Räumlichkeiten ent-sprechen. Die Storme Van Ranst Architekten waren verantwortlich für den kompletten Umbau, auch für die Gestaltung der Innenräume und Außenanlagen sowie für die Auswahl der Möbel. So konzipierte Jean-Pierre Van Liefferinge, einer der SVR Architekten, sowohl das klare, schlichte Glasgebäude, das oben die Form eines umgekehrten Schiffsrumpfes annimmt, als auch den mit dem Verwaltungstrakt verbundenen dreigeschossigen Polizeibau. Dieser ist im Kontrast zum Hauptgebäude sehr zurückhaltend – und komplett in Schwarz gestaltet.

Klarheit und Transparenz sind auch im Inneren der Verwaltung ständig präsent: Filigran konstruierte Stahltreppen bringen die Besucher vom Atrium in lichtdurchflutete Galerien, die zur Rezeption und zu den Arbeitsbereichen führen. Die offenen Büros, zum Beispiel bei der Kriminalpolizei, fördern Kommunikation und Teamarbeit, die geschlossenen Räume dagegen garantieren ungestörte Konzentration. Bemerkenswert ist auch das neue Ratszimmer: Es befindet sich im obersten Stockwerk, direkt unter einem großen Sparrendach, und erinnert dabei unwillkürlich an eine alte Wikingerfestung.

Die farbliche Gestaltung der Büros und Flure ist klassisch in Dunkelbraun und Weißtönen und hellem Eschenholz gehalten. Dunkle, kaffeebraune Linoleumböden stehen in Kontrast zu hellen Wänden, Schränken und Schreibtischen. Die Cafeteria, die für verschiedenste Zwecke genutzt wird, hat Storme Van Ranst lebhaft und farbenfroh konzipiert. Gelb, rot und orange sind Stühle und Lampen. Diese Farben greift der Bodenbelag in Sunset Orange von Armstrong auf. Der erfrischende Farbton und die dezente Marmorierung kommen in diesem Ambiente besonders gut zur Geltung. Der Architekt entschied sich dabei für DLW Linoleum Marmorette, das Armstrong in 60 verschiedenen Nuancen anbietet. Neben der Natürlichkeit und optischen Qualität des Bodens spielten bei der Auswahl auch die hohe Strapazierfähigkeit von Linoleum, die leichte Reinigung, Rutschsicherheit und der hohe Gehkomfort eine wichtige Rolle. In den Fluren und Büros stellt Linoleum zudem seine generelle Schmutzunempfindlichkeit unter Beweis.

Um auf Dauer möglichst geringe Unterhaltskosten zu garantieren, wählte der Architekt den Belag mit der neuen Polyurethan-Vergütung. Eine Reihe weiterer praktischer Vorzüge sprachen für das DLW Linoleum mit PUR: Die Widerstandfähigkeit wird erhöht, ebenso die Verschleißfestigkeit und das Anschmutzverhalten. Nach der Verlegung ist keine Wartezeit und aufwendige Einpflege mehr notwendig, der Boden lässt sich nach der übli-chen Bauschlussreinigung sofort nutzen. Auch die Grundreinigung in regelmäßigen Zeitintervallen kann entfallen und die dauerhafte Reinigung erfolgt mit einem Alkohol- bzw. Neutralreiniger, der spürbar preiswerter ist als gewöhnliche Wischpflegemittel. Besonders nachhaltig ist das DLW Linoleum mit PUR vor allem, weil sich der Reinigungsaufwand über die gesamte Lebensdauer des Belags reduziert: Weniger Wasserverschmutzung und weniger Reinigungsmitteleinsatz bedeuten eine geringere Umweltbelastung. Damit ist der Verwaltungs- und Polizeikomplex auch ein Vorbild für ökonomisches und nachhaltiges Bauen.

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