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Büro- und Trainingscenter Hallbergmoos – Kreativität in Trockenbau

Runde Wände, Deckenvor- und Rücksprünge, Q4-Verspachtelung: Das neue Büro- und Trainingscenter Hallbergmoos war eine Herausforderung für den Trockenbau. Und ist nun ein exzellentes Beispiel für die Raumqualität, die sich mit Gipsplatte und Kreativität erreichen lässt.

Das neue Büro und Trainingscenter für Führungskräfte einer Unternehmensberatung in Hallbergmoos ist eine runde Sache. Gekrümmte Wände mit frei geformten Öffnungen sowie eine variantenreiche Deckenlandschaft mit verschiedenen Ebenen und farbenfroh hinterleuchteten Anschlussfugen verleihen den von freetech Planungsbüro München geplanten Räumlichkeiten eine einzigartige Ausstrahlung.

Möglich machen den schwungvollen Grundriss Gipsplatten, die zum größten Teil vor Ort nass gebogen oder als Formteile von Knauf vorgefertigt wurden. „Rund 80 Prozent der Wände sind gerundet“, schätzt Manfred Weny, für das Projekt zuständiger Oberbauleiter der Probat Trockenbau und Ausbau GmbH, München. Sie basieren in der Regel auf einfachen Metallständersystemen, die pro Seite mit zwei Lagen Gipsplatten beplankt wurden. Neben 12,5 mm dicken Bauplatten kamen bei extrem engen Radien auch 6 mm dünne Varianten zum Einsatz. Um die Rundungen hochwertig auszubilden, reduzierten die mit der Ausführung der Wände betrauten Trockenbauer zudem die Ständerabstände. Einige Wände nutzen auch ein Doppelständerwerk als Basis für die einzubindenden Installationen.

Erhöhter Schallschutz dank Piano-Platten
Um den in den Besprechungs- und Konferenzräumen geforderten erhöhten Schallschutz zu gewährleisten, fertigten die Handwerker die betreffenden Wände alternativ mit einer zweilagigen Beplankung aus Knauf Piano-Platten statt Bauplatten. Damit erhöhten sie den dB-Wert in diesen Bereichen um rund 4 dB auf 53 dB.

Als stabile Grundlage für den elliptischen Grundkörper des so genannten Coffee-Shops dienen UW- und CW-Profile. Die UW-Profile wurden geschlitzt, an den Radius der Wand angepasst und die Konstruktion mit CW-Profilen komplettiert. Im Grundkörper wurde in der rückseitigen Wand eine Nische für den so genannten Weinshop integriert. Im fertigen Zustand beinhaltet sie nun ein Regal für Weinflaschen, Gläser und mehr. In Szene gesetzt wird der multifunktionale Raumkörper durch eine daran angrenzende, frei auskragende Decke, die zirka 20 cm von der Wand zurückversetzt wurde. Die in der freien Auskragung untergebrachte indirekte Beleuchtung markiert farbige Highlights. „Um einen optimalen Effekt zu erzielen, musste die Deckenkante absolut makellos sein. Daher haben unsere Monteure an die Auskragung formbare Abschlussprofile angearbeitet und das Ganze in Q4 verspachtelt“, erläutert Weny. Ähnliche Profile kamen bei den 25 cm hohen Höhenversprüngen zum Einsatz, die in der Deckenebene des Eingangsbereichs sowie in einigen Aufenthaltszonen optische Spannung erzeugen.

Spielerische Durchblicke zwischen den Räumen erlauben die – beispielsweise – in den runden Wänden des Coffee-Shops integrierten ellipsenförmigen Öffnungen. Mit präzise montierten Kantenschutzprofilen stellten die ausführenden Trockenbauer sicher, dass auch die Laibungen jener Durchblicke, ebenso wie die Laibungen von großen Türdurchbrüchen, trotz Vor-Ort-Montage extremen Qualitätsansprüchen genügen. Sämtliche Wände des Büro- und Trainingscenters sind mit Knauf Finish-Pastös gespachtelt und mit hochwertigen Farben gestrichen. Die Oberflächenqualität entspricht grundsätzlich der höchsten Güte Q4 und lässt auch bei Streiflicht durch die in den Wänden integrierte indirekte Beleuchtung keinerlei Kritikpunkte zu.

Hand in Hand zum besten Ergebnis
Insgesamt hatten die Handwerker für die Realisierung des Projekts in Hallbergmoos lediglich zwei Monate Zeit. Um die Arbeiten pünktlich fertig zu stellen, mussten daher verschiedene Gewerke präzise Hand in Hand arbeiten. Seitens der Trockenbauer war die Baustelle stets mit acht bis zehn Mitarbeitern bestückt. Vor Ort unterstützte Knauf Fachberater Hans Heinzl und erarbeitete gemeinsam mit den Ausführenden Detaillösungen wie die Integration der Zu- und Abluftkörper in Verbindung mit dahinter liegenden Trockenbau-Schotts oder auch die Anschlüsse der Deckenkanten auf die Glaswand-Achsen.

„Zur Aufnahme der Glaswände mussten beispielsweise spezielle Verstärkungen aus Profilen bzw. aus Holzwerkstoffplatten oberhalb der Decke eingebaut und die Decke somit versteift werden“, erinnert sich Weny an einige Herausforderungen des Bauvorhabens. Über den Glaswänden mussten Schallschutzschotts mit eingebaut werden. Die Glaswände und Schotts sowie Deckenfelder und Sprünge im Empfangsbereich mussten zunächst auf dem Boden aufgerissen werden. Alle Achsen wurden mit dem Laser eingemessen und dann übertragen.

„Angesichts der knappen Ausführungszeit war eine gute Zusammenarbeit mit allen Beteiligten in diesem Projekt absolut unumgänglich“, zieht Weny Bilanz. „Und wir freuen uns sehr, dass uns das so gut gelungen ist.“

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