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Mit der Fertigstellung des zweiten Komplexes des Verwaltungsstandortes des T-Mobile Unternehmens in Bonn entstand ein Ort, der Arbeitsplatz für 5.000 Mitarbeiter bietet. Die Herausforderung für die Landschaftsarchitektur bestand in der Findung von innovativen, ökologischen, sozialen und ästhetisch anspruchsvollen Lösungen bei einem stark funktionsorientierten Anspruch an den Freiraum.

Der hauptsächliche ökologische Planungsaspekt bei diesem Entwurf besteht in dem Umgang mit dem Element Wasser. Da der ca. 45.000m² große Teilkomplex T-Mobile 2 komplett über- bzw. unterbaut ist, wurden ca. 20.000m² intensiv und 5.000m² extensiv begrünt. Damit ist dies das größte jemals geförderte Dachbegrünungsobjekt in Nordrhein-Westfalen. Die intensiven Pflanzflächen werden komplett bewässert, gleich ob sie sich auf den Dachflächen als Lavendelfelder oder in den Innenhöfen und Gassen befinden. Zur Bewässerung der Pflanzflächen dient das in zwei ca. 1.200m³ großen Zisternen gesammelte Niederschlagswasser.

Das erwärmte Brunnenwasser der Betonkernaktivierung des Gebäudes dient in Teilmengen nicht nur zur Nachspeisung der Bewässerung, sondern befüllt gleichzeitig auch die drei als Wasserflächen gestalteten Innenhöfe, ca. 4.000m² Fläche, bevor es abgeleitet wird. Die hohe Verdunstungsfläche sorgt auch im Sommer für ein angenehmes Innenhofklima. In diese Wasserflächen positioniert sind kreisrunde Inseln, die den Mitarbeitern als moderne Outdoor-Workstations und Meetingpoints dienen. Die sogenannten Gassen zwischen den Gebäuden dienten in ihrer originären Prägung ausschließlich als Funktionsräume für Feuerwehr, Tiefgaragenentlüftung und Nebenzugängen.

Die Gestaltung dieses Freiraums integriert aber die Lüftungsbauwerke in die Raumstruktur der stahlgefassten Baumkuben, und die Funktionsflächen der Feuerwehr werden zu temporär nutzbaren Aufenthalts- und Veranstaltungsflächen. Zusätzliche lineare Gräser-und Staudenstreifen stärken die Integration der Funktionen in ein lineares Gartenband.

Neben der auf den Neubau des Teilkomplexes T-Mobile 2 konzentrierten Landschaftsarchitektur besteht der Ansatz unserer Freiraumplanung in der Zusammenfügung der beiden Bereiche zur T-Mobile Stadt. Wichtigstes Instrument hierbei war die Schaffung eines neuen Stadtplatzes als Bindeglied zwischen Alt- und Neubau und der Öffentlichkeit. Dieser multifunktionale Freiraum gibt Luft zwischen den Komplexen und bildet eine neue gemeinsame Bühne als Adresse.

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