Geht man vom Durchschnittsalter seiner Bewohner aus, dann gilt das im Nordosten des Landes gelegene Groningen als die jüngste Stadt der Niederlande. Forciert wird das jugendliche Image durch zahlreiche interessante Architekturprojekte, die hier in den vergangenen Jahren realisiert worden sind – darunter das organisch geschwungene Verwaltungsgebäude EEA & tax offices von Ben van Berkel, dessen neues Laborgebäude für die Medizinische Fakultät oder die beiden Wohngebäude „Palladiumflat“ von Johannes Kappler und „De Kop van Oost“ von Mecanoo.
Nur wenige 100 m südöstlich vom Zentrum wurde außerdem das nach dem Masterplan von Wiel Arets konzipierte Wohn- und Dienstleistungsquartier „Europapark“ mit der hochverdichteten Wohnsiedlung „De Linie“ entwickelt. In der Straße „Bastion“ ist dort zuletzt auch das Wohnhaus „kas di coral“ fertiggestellt worden. Der vom Groninger Büro Bahama Architecten geplante Kubus überzeugt insbesondere durch seine klare geometrische Formgebung und die großen Fensteröffnungen. Ein ungewöhnliches Element ist außerdem die weiß verputzte Außenhülle, die in Zusammenarbeit mit der Künstlerin Tanja Isbarn mit insgesamt 350 kleineren Öffnungen gestaltet wurde, die mit etwas Phantasie an ein tropisches Korallenriff erinnern.
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