Einst galt das seit Ende der 1950er-Jahren im Südwesten von Utrecht entwickelte Quartier Kanaleneiland als Musterbeispiel für eine moderne Stadterweiterung nach den Idealen des Funktionalismus. Doch seit den 1990er-Jahren hat sich der rund 30 000 Einwohner zählende Stadtteil zunehmend zu einem Problemviertel mit hoher Arbeitslosigkeit und hohem Migrantenanteil entwickelt. Deshalb werden seit 2007 vermehrte Anstrengungen zur Verbesserung der Wohnqualität vor Ort realisiert. Eine der zahlreichen Maßnahmen war dabei die Errichtung eines neuen Spielplatzes mit einem bei Wind und Wetter nutzbaren Aufenthaltsraum für Kindern unter zwölf Jahren.
Mit der Umsetzung des Projekts war das Amsterdamer Büro Mulders vandenBerk Architecten beauftragt worden. Um den neuen Pavillon möglichst gut in die Umgebung zu integrieren und gleichzeitig einen ruhigen Gegenpol zu der Lebendigkeit der Kinder zu schaffen, entwickelten die Projektarchitekten Joost Mulders und Chris van den Berk eine minimalistisch gestaltete eingeschossige Box mit schlichten weißen Fassaden:
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