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Spektakuläre Architektur für außergewöhnliche Sammlung

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Spektakuläre Architektur für außergewöhnliche Sammlung

Das Baseler „Museum der Kulturen“ gilt als das größte seiner Art in der Schweiz und ist weit über die Landesgrenzen hinaus ein Begriff. Die Institution wurde ab Januar 2009 nach den Plänen des international renommierten Architekturbüros Herzog & De Meuron um eine neue Halle erweitert und der Eingangsbereich umgestaltet. Als krönenden Abschluss der Umbaumaßnahmen erhielt das Gebäude der Architekten Vischer & Söhne (Baujahr 1917) ein neues Dachgeschoss.

Markantes neues Wahrzeichen
Dieses in mehrfacher Hinsicht außergewöhnliche Dachgeschoss hat sich schnell zu einem markanten Wahrzeichen entwickelt. Für dessen Beklei-ung hat der deutsche Architektur-Keramik-Spezialist Agrob Buchtal dreidimensionale Keramikelemente kreiert, bei denen es sich um eine abstrahierte zeitgenössische Interpretation des traditionellen „Biberschwanzziegels“ handelt. Auch die Farbgebung der Spezialelemente orientiert sich in grün-schwarz changierendem Ton an den historischen Baseler Dachlandschaften – und verleiht dem neuen Dach des Museums eine unverwechselbare und edle Ausstrahlung. Durch die spezielle Formgebung der konkaven, konvexen und flachen Kacheln ergeben sich je nach Lichteinfall, Tageszeit und Standpunkt reizvolle Lichtreflexionen, die die Blicke des Betrachters gerade zu magisch anziehen, egal ob von unten aus der Fußgängerperspektive oder von oben vom Münsterhügel aus.
Jedes der Keramikelemente ist auf einer aufgeständerten Metallunterkonstruktion einzeln fixiert und kann später auch einzeln abgenommen werden. Dafür wurde ein bewährtes Befestigungssystem von Agrob Buchtal modifiziert und weiterentwickelt. Die Montagearbeiten erfolgten durch das erfahrene Unternehmen Wittenauer (77880 Sasbach), das sich ebenfalls auf „besondere Fälle“ spezialisiert hat und über eine hohe Fachkompetenz in diesem anspruchsvollen Metier verfügt.

Investition in die Zukunft
Mit den vorgenommenen Baumaßnahmen unterstreicht das Museum der Kulturen auch äußerlich seine eindrucksvollen „inneren Werte“: Gegründet wurde die traditionsreiche Einrichtung 1849 als Universalmuseum an Stelle des Augustinerklosters auf dem Basler Münsterhügel. 1904 wurde dann eine Abteilung für Volkskunde gegründet, 1917 wurde daraus ein eigenständiges Museum. 1944 erfolgte die Umbenennung in „Museum für Völkerkunde“ und „Schweizerisches Museum für Volkskunde“. Seit 1996 führt die Institution, die sich dem interkulturellen Austausch verpflichtet sieht, die Bezeichnung „Museum der Kulturen“. Im Laufe der Zeit wuchs die Sammlung zu einer der bedeutendsten Europas mit über 300.000 Objekten, die aus Platzgründen nur zu einem Bruchteil öffentlich gezeigt werden können. Das Museum lockt immer wieder mit Aufsehen erregenden Sonderschauen Besucher von weit her so zum Beispiel mit

-„Feste im Licht: Die religiöse Vielfalt einer Stadt“
-„Urban Islam: zwischen Handy und Koran“
-„Rot: wenn Farbe zur Täterin wird“.

Weitere inspirierende Projekte über den Einsatz von keramischen Belägen im Objektbau finden Sie hier.

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