Das heute so schicke runde Hotel diente ursprünglich als Unterkunft für Bauarbeiter und Bauleitung beim Bau von Österreichs höchster Staumauer. Mit den Malta-Kraftwerken, das sind drei hintereinander geschaltete Stauseen, wird in mehreren Kraftwerksstufen eine elektrische Leistung von rund 1 300 MW erbracht. Der größte und höchst gelegene Stausee dieser Wasserkraftwerke und zugleich auch der größte Stausee Österreichs ist der Speicher Kölnbrein (1 900 m ü. N. N.). Er sichert heute rund 6 % der Pumpspeicherleistung der EU. Seine gewölbte Betonstaumauer ist über 600 m lang und 200 m hoch.
In die Felsen hineingebaut
Das Hotel Malta steht direkt neben der Staumauer und ist zum Teil in die Felsen hineingebaut. In den unteren drei Geschossen ist Platz für die Verwaltung und die Gastronomie. Darüber schließt krönend das runde, fünf Geschosse hohe und 60 Zimmer beherbergende Hotel ab. Der Rundbau wurde in den 70er Jahren aus Holzzement-Schalungssteinen errichtet. Bei der Runderneuerung wurde das in die Jahre gekommene Bauwerk thermisch saniert und durch verschiedene An- und Ausbauten attraktiv für den Tourismus umgestaltet.
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