Über 60 Jahre lang wurde in der alten Kammgarnspinnerei Wirth in Donaueschingen produziert, dann mussten die Besitzer Mitte der 1990er Jahre aufgrund veränderter Marktbedingungen Insolvenz anmelden. Zurück blieb das typische Konglomerat (über 60 000 m²) unterschiedlicher Gebäude und Baustile, das vom schrittweisen Wachstum eines mittelständischen Industriebetriebes zeugt. Neben kleinteiliger Bebauung aus dem späten 19. Jahrhundert befinden sich auf dem Gelände auch Verwaltungsgebäude aus der Nachkriegszeit und moderne Hallenkonstruktionen mit erheblichen Spannweiten. Zusätzliche 26 000 m² Grundstück hatte sich die Spinnerei für künftige Erweiterungen freigehalten. Eine Nachnutzung für derartige Immobilien zu finden, ist keine leichte Aufgabe.
Mit regem Interesse verfolgte man daher in Donaueschingen die Pläne des Immobilienentwicklers Jo Häring, der das Gelände im Sommer 2009 vom Insolvenzverwalter aufkaufte. Häring wollte zunächst einige der gut erhaltenen Hallen als preisgünstige Lagermöglichkeit nutzen, entwickelte dann aber ein stimmiges Gesamtpaket für das Areal: Die Grundstücksreserve von 26 000 m² Hangwiesen zwischen Fabrikbau und Schalmen-Siedlung wurden in Bauparzellen für 25 Einfamilienhäuser aufgeteilt und teilweise bereits bebaut.
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