Diese wird vor allem durch die Konstruktion des Hauses geschaffen: Die Konstruktion und Haustechnik des Gebäudes hält die Geschosse bis auf einen Installationskern und das seitlich angeordnete Treppenhaus frei. Dadurch ließen sich unterschiedlichste Raumvorstellungen der Bewohner realisieren. Die Grundrisse variieren stark hinsichtlich Anzahl und Gliederung der Räume. Durch die vertikale Verbindung der Wohnebenen variieren die Wohnflächen von 68 qm über 156 qm bis hin zu 273 qm.
Allen Einheiten gemein ist der großzügige Umgang mit Raum. Anstatt Flächen zu maximieren, wurde auf ein zusätzliches Geschoss verzichtet. So ließ sich eine Geschosshöhe von 3,40 m umsetzen. Raumhohe Schiebetüren zum hofseitig gelegenen Balkon öffnen den Innenraum und unterstreichen die Verbindung nach außen.
Die Straßenfassade lässt durch den Wechsel von offenen und geschlossenen Feldern, die in Breiten von 60 bis 150 cm variieren, die individuelle Raumgestaltung nach außen sichtbar werden. Durch die Verwendung großer Fensteröffnungen und blickdichter Glaspaneele wirkt die Fassade zwar transparent, bewahrt aber den Bewohnern gleichzeitig einen Rückzugsraum ins Private.
Die horizontale Schichtung der Geschosse wird druch die springende Anordnung der farbigen Glaspaneele überspielt. Die Paneele decken die zurück gesetzten Rahmen der Fenster zudem so ab, dass der Eindruck rahmenloser Fenster entsteht.
Der Eingangsbereich wurde in einem geschwungenen Bogen leicht zurückgesetzt. Zudem ist durch den großzügigen Einsatz von Glasflächen der Blick durch die Gewerbeeinheit in den Garten frei.
Im rückwärtigen Bereich des Grundstücks wurde aus Rudimenten eines Fabrikgebäudes eine zweigeschossige Remise als Maisonette entwickelt. So verbindet sich die Geschichte des Ortes mit der neu entstandenen, konsequent zeitgenössischen Architektur des Wohngebäudes.
BGF: 1.481 qm; WF: 1.043 qm; BRI: 4.985 qm;
GFZ: 2,87; GRZ: 0,5
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