Der schwierige Baugrund verlangte den Planern einiges ab: Vorne 3,50 m breit, öffnet er sich über eine Länge von 46 m bis auf 17 m Breite. Angrenzende Straßen bestimmen die schmal zulaufende Form. Am hinteren Ende ist ein Übergang zur katholischen Bildungsstätte entstanden. Kubatur und Nutzung waren eine besondere Herausforderung: Zum einen sollten für das bestehende Bildungshaus des benachbarten Ursulinenklosters ein repräsentatives Foyer sowie ein Speiseraum mit Küche geschaffen werden. Zum anderen waren komfortable Wohnungen vorgesehen. Das Foyer des Bildungshauses erschließt den Speiseraum, der sich bis zur Hausspitze erstreckt und dessen bodentiefe Fenster viel Licht einlassen.
Klar und funktional
Die Architekten schätzen die gestalterischen Vorzüge der Klinker von Wienerberger für Fassaden, die an die für Erfurt prägende Gründerzeit erinnern. Um sich von den in Rot und Weiß gehaltenen Nachbargebäuden abzuheben, entschied man sich gemeinsam mit dem Bauherrn, Gemeinnütziges Siedlungswerk Frankfurt, für lederfarbene Klinker. Der Verblender LBB der Marke Knabe mit glatter Oberfläche wurde hier im schleppenden Verband vermauert. Dabei sind die Läufer von einer Reihe zur nächsten um eine Viertellänge versetzt. Der anthrazitgraue Mörtel harmoniert mit der Kohlebrand-Nuancierung des Klinkers.
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