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Opti-Grün-Dach des Jahres 2013

Optigrün international AG
Opti-Grün-Dach des Jahres 2013

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Ende 2010 wurde in Dortmund ein besonderes Bürogebäude fertiggestellt. Auf dem Areal des „Dortmunder U“ entstand unter dem Bauherrn Kölbl und Kruse aus Essen nach den Entwürfen der Architekten Bahl + Partner aus Hagen und den BSS Garten- & Landschaftsarchitekten aus Wuppertal ein Verwaltungsgebäude für die BIG-Direktkrankenkasse. Weitere entscheidende Baubeteiligte waren der Generalunternehmer Freundlieb aus Dortmund und der Dachbegrüner Thüer & Wolf aus Hamm.

Ende 2010 wurde in Dortmund ein besonderes Bürogebäude fertiggestellt. Auf dem Areal des „Dortmunder U“ entstand unter dem Bauherrn Kölbl und Kruse aus Essen nach den Entwürfen der Architekten Bahl + Partner aus Hagen und den BSS Garten- & Landschaftsarchitekten aus Wuppertal ein Verwaltungsgebäude für die BIG-Direktkrankenkasse. Weitere entscheidende Baubeteiligte waren der Generalunternehmer Freundlieb aus Dortmund und der Dachbegrüner Thüer & Wolf aus Hamm. Integriert in dem Verwaltungsgebäude sind verschiedenartige Dachbegrünungen, die insgesamt mit etwa 2.300 Quadratmeter auf drei Gebäudeebenen verteilt sind. So entstanden auch begrünte und nutzbare Pausenflächen auf dem Dach.

Diese Konzeption, Nutzung und Gestaltung der begrünten Dächer haben die etwa 120 Teilnehmer der Optigrün-Geschäftsführertagung 2013 Anfang des Jahres in Hamburg überzeugt. Sie haben mit großer Mehrheit das Verwaltungsgebäude am Dortmunder U zum Optigrün-Dach des Jahres 2013 gewählt. Christian Wolf vom Optigrün-Partnerbetrieb Thüer & Wolf aus Hamm konnte als Ausführungsbetrieb des gewählten Projekts den Optigrün-Gründach-Award entgegen nehmen.

Verwaltungsgebäude am Dortmunder U
Das Dortmunder U ist ein unter Denkmalschutz stehendes Industriegebäude am ehemaligen Stammsitz der Union-Brauerei in der Dortmunder Innenstadt. Das ehemalige Brauerei-Gebäude wird heute nach seinem Umbau als Kulturzentrum genutzt. Nach dem Rückzug der Brauerei wurde das Gelände um den sogenannten U-Turm neu gestaltet. Im Rahmen des Masterplans von Richard Rogers wurde die Ost-West-Strecke der Stadtbahn in einen Tunnel verlegt und das ehemalige Kellerhochhaus der Brauerei zum Zentrum für Kunst und Kreativität umgebaut. Der U-Turm ist als neues Dortmunder „Wahrzeichen“ ein echter Anziehungspunkt der Innenstadt geworden. Auf diesem Gelände planten Bahl + Partner Architekten einen Büroneubau. Das sieben Etagen umfassende Gebäude auf dem ehemaligen Grundstück der Dortmunder Unionsbrauerei beschreibt eine Blockstruktur mit einem Atrium im Westen und einem Hof im Südosten. Im Hofbereich befinden sich sowohl der Haupteingang wie auch eine Durchführung, die eine fußläufige Anbindung zwischen U-Bahn und dem Vorplatz des „Dortmunder U“ ermöglicht. Im Kontext zur Nachbarbebauung und mit Bezug zur Region erhielt der Hauptbaukörper eine Lochfassade mit Lisenen und Brüstungselementen aus Klinker. In besonderen Bereichen gliedern einzelne Ganzglasfassaden die Ansichten und erlauben großzügigere Einblicke in das Gebäude. Die oberen Dachflächen sind extensiv begrünt, auf zwei Zwischendächern sind begehbare Dachgärten als Pausenflächen angelegt.

Extensivbegrünung
Die etwa 2.000 Quadratmeter umfassenden Dachflächen der obersten Geschosse, die von den Mitarbeitern auch nicht einsehbar sind, wurden als „ökologischer Schutzbelag“ einfach und pflegeleicht extensiv begrünt. Es war zu berücksichtigen, dass es sich um ein Umkehrdach handelte, das zudem sehr exponiert lag. Das hieß, dass der Gründachaufbau windsog- und verwehsicher ausgeführt werden musste. Unter zur Hilfenahme von Windsogberechnungen der Optigrün-Anwendungstechnik wurde die Optigrün-Systemlösung „Naturdach“ in objektbezogen modifizierter Form gewählt:
– Rieselschutzvlies
– Rasengittersteine
– Optigrün-Festköperdränage Typ FKD 25
– Optigrün-Filtervlies Typ 105
– 8 cm Optigrün-Extensivsubstrat Typ E-leicht
– Vorkultivierte Optigrün-Vegetationsmatte

Erwähnenswert ist auch die Verwendung des auflastgehaltenen Absturzsicherungssystems Optisafe Typ Liner, das eine bequeme und dennoch sichere Begehung des Daches zu Pflege- und Wartungszwecken ermöglicht. Der Nutzer der persönlichen Schutzausrüstung hängt sich nach dem er die Dachfläche betritt am Seil ein und dann kann dann parallel zum Dachrand sicher arbeiten.

Intensiv begrünte und genutzte Dachterrassen
Blickfang und „Naherholungsbereich“ des Verwaltungskomplexes sind die beiden begrünten Dachterrassen. Dabei besticht vor allem der obere etwa 260 Quadratmeter große Dachgarten mit Großzügigkeit, geradlinigen Strukturen und raumteilenden, farbenprächtigen Pflanzbeeten. Die durch Fertigelemente in unterschiedlichen Höhen eingefassten grüne Oasen fungieren als Sichtschutz und Raumteiler um die vielen Sitzgelegenheiten aus hochwertigen Outdoor-Tischen und -bänken. Die direkte Verbindung zwischen den beiden anschließenden Gebäuden wird durch einen Plattenbelag hergestellt (Optigrün-Systemlösung „Verkehrsdach“), die einzelnen Bereiche der Sitzgelegenheiten sind mit Holzterrassen unterlegt. Die Befüllung der einzelnen Pflanzbeete erfolgte mit der bewährten Optigrün-Systemlösungen „Gartendach“ und in den höheren Bereichen „Landschaftsdach“ mit dem folgenden Aufbau:
– Optigrün-Schutz- und Speichervlies Typ RMS 500
– Optigrün-Festköperdränage Typ FKD 60, verfüllt mit Perl 8/16
– Optigrün-Filtervlies Typ 105
– ggf. bis zu 45 cm Optigrün-Untersubstrat Typ U-leicht
– 30 cm Optigrün-Intensivsubstrat Typ i-leicht
– Pflanzung mit Stauden, Sträuchern und Bäumen

Der Systemaufbau hat die Vorteile der aufeinander abgestimmten Systemkomponenten, der multifunktionalen Dränschicht (Speicher + Dränage) und des leichten speziell für Intensivbegrünungen hergestellten Dachsubstrats. Bepflanzt wurden die Pflanzbeete u.a. mit Amelanchier, Eibe, Potentialla, Rosa, Lavendel, Waldsteinia, Rudbeckia, Centranthus.

Eine weitere nutzbare Dachterrasse befindet sich auf der Dachfläche über dem großen Tagungsraum, zu dem man durch eine große Glasfläche hinunter schauen kann. Die Bepflanzung beschränkt sich hier auf einige Stauden- und Gräserarten (Systemlösung „Gartendach“), die in Pflanzbeeten rund um die Oberfenster angeordnet sind.

Zusammenfassung
Letztendlich ist durch das schlüssige Konzept der Planer in Zusammenarbeit mit dem Optigrün-Gebietsleiter Carsten Rollfing und dem Dachbegrüner Thüer & Wolf ein im wahrsten Sinne des Wortes ausgezeichneter Dachgarten entstanden. Viele Mitarbeiter haben nun vom Büro aus einen schönen Blick auf die Dachgärten und können die Dachterrassen mit ihren kleineren und größere Nischen auch als Rückzugsflächen in den Pausen nutzen – umgeben von Pflanzen und mit Blick auf das Dortmunder U. Doch auch die obersten Dachflächen sind nicht einfach nur bekiest worden, auch hier wurden die ökologisch-ökonomischen positiven Wirkungen von Dachbegrünungen in Form einer Extensivbegrünung genutzt.


Keywords:
Denkmalschutz, Extensivbegrünung, Gartendach, Landschaftsdach, Dachfläche, Gründachaufbau, Optigrün Naturdach, Optigrün-Systemlöung, Absturzsicherungssystem, Dachterrassen,

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