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Hohe Ingenieurskunst für reibungslosen Schiffsverkehr

HeidelbergCement AG
Hohe Ingenieurskunst für reibungslosen Schiffsverkehr

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Dort, wo bereits seit fast achtzig Jahren ein Meisterwerk der Ingenieurskunst Touristen anlockt, entsteht im Moment ein neues, nicht minder imposantes Bauwerk: das neue Schiffshebewerk in Niederfinow. Mit dabei, der Betonpumpendienst Nordost der Heidelberger Beton GmbH, der von Dahlwitz-Hoppegarten aus dieses Großprojekt betreut. Beim Bau des Schiffshebewerks Niederfinow werden insgesamt 40.000 Kubikmeter Beton vom Pumpen-Dienstleister an die entsprechenden Punkte geliefert.

Dort, wo bereits seit fast achtzig Jahren ein Meisterwerk der Ingenieurskunst Touristen anlockt, entsteht im Moment ein neues, nicht minder imposantes Bauwerk: das neue Schiffshebewerk in Niederfinow. Mit dabei, der Betonpumpendienst Nordost der Heidelberger Beton GmbH, der von Dahlwitz-Hoppegarten aus dieses Großprojekt betreut. Beim Bau des Schiffshebewerks Niederfinow werden insgesamt 40.000 Kubikmeter Beton vom Pumpen-Dienstleister an die entsprechenden Punkte geliefert.

Eine Baustelle dieser Dimension ist nicht häufig. Ein Bauwerk mit Daten, die beeindruckend sind. Vor allem, weil das neue Schiffshebewerk nicht in China oder dem Nahen Osten entsteht, wo gigantische Baumaßnahmen immer häufiger umgesetzt werden, sondern in einem kleinen Ort in Ostdeutschland. Niederfinow in Brandenburg erhält damit bereits zum zweiten Mal ein Verkehrsbauwerk großer Dimension. Dem bestehenden, bereits unter Denkmalschutz stehenden Hebewerk aus Stahl wird nun eine noch größere und moderne Variante aus Beton zur Seite gestellt.

Das bisherige Bauwerk ist dabei für sich alleine bereits bemerkenswert. 1934 erbaut, lockt die große Stahlkonstruktion jährlich viele tausend Besucher nach Niederfinow und wurde 2007 von der Bundesingenieurkammer als geschütztes Industriedenkmal mit der Auszeichnung „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“ versehen. Mit einer Art Schiffsaufzug bewältigt das bestehende Bauwerk bereits heute einen Höhenunterschied von 36 Metern. Damit gehörte es zur Bauzeit zu den Hebewerken, die weltweit den größten Höhenunterschied an einer Fallstufe überwanden. Beeindruckend, auch wenn es von heutigen Rekordhaltern wie dem Schiffshebewerk am Drei-Schluchten-Staudamm am Jiangtsekiang in China mit 113 Metern Höhenunterschied oder dem Hebewerk Krasnojarsk am Jennissei in Russland mit 103 Metern überflügelt wurde. Trotzdem wird vermutlich auch der Neubau in Niederfinow interessierte Touristen anlocken. Mit rund 130 Metern Gesamtlänge, knapp 50 Metern Breite und über 50 Metern Höhe entsteht ein eindrucksvoller Verkehrsbau der europäischen Wasserstraßenklasse V. Eine Kanalbrücke mit 65 Metern Länge verbindet das Hebewerk mit dem oberen Vorhafen. Insgesamt gehören zum Neubau der obere Vorhafen, die Kanalbrücke, das eigentliche Hebewerk sowie der untere Vorhafen. Parallel zum historischen Bauwerk trägt die neue Anlage damit dem wachsenden Verkehr mit größeren Schiffen auf dem Oder-Havel-Kanal Rechnung.

Künftig können dank des Troges mit einer Länge von 115 Metern und einer Breite von 12,5 Metern Großmotorgüterschiffe verkehren und auf der transeuropäischen Ost-West-Wasserstraße zwischen Duisburg und Stettin mehr als das Doppelte, sprich bis zu 2.300 Tonnen Ladung transportieren. Auch die häufig anzutreffenden Verbände aus einem Schubschiff und drei Kähnen, die eine Länge von rund 114 Metern haben, können nun passieren, ohne geteilt zu werden. Die Masse des gefüllten Stahltroges des neuen Schiffshebewerks beträgt dabei ca. 9.200 Tonnen und wird über Gegengewichte und ein sehr stabiles Seilrollensystem bewegt.

Der Vorteil dieses Systems: Durch die Gegengewichte ist nur noch eine Antriebsunterstützung notwendig, die den Reibungswiderstand der Anlage, die Anfahrtskraft sowie die eventuellen, geringen Wasserdifferenzen überwinden kann. Grundsätzlich macht sich das Hebewerk dabei einen physikalischen Effekt zu Nutze. Denn ein Schiff verdrängt immer exakt soviel Wasser wie es selbst wiegt. Daher bleibt die zu bewegende Masse im Trog immer im Bereich der 9.200 Tonnen. Das neue Schiffshebewerk Niederfinow wird vom Bund finanziert. Eine Kofinanzierung von 20 Prozent der Baukosten erfolgt durch die EU. Das neue Bauwerk entsteht bis 2015 unter der Regie der ARGE „Neues Schiffshebewerk Niederfinow“, wobei innerhalb dieser ARGE die zur Errichtung des Schiffshebewerkes erforderlichen Massivbauarbeiten von der Bilfinger Construction GmbH ausgeführt werden.

Bereits seit 2009 bringt der Betonpumpendienst Nordost der Heidelberger Beton GmbH hier rund um die Uhr Beton ein, nur bei Frost stehen die Arbeiten still. Insgesamt fünf Jahre wird die Zusammenarbeit am knapp 300 Millionen teuren Bauwerk dauern. Die erforderlichen Mengen an Beton stellt über die Jahre eine Liefergemeinschaft bereit, der auch die TBG Transportbeton Oder-Spree GmbH & Co. KG als Beteiligung der Heidelberger Beton GmbH angehört. Die Betonproduzenten versorgen die Baustelle kontinuierlich mit ihren Betonfahrmischern mit frischem Beton – zeitlich und inhaltlich abgestimmt mit dem Bauleiter von der Bilfinger Construction GmbH, Fabian Lenz. Die Konsistenz des Betons muss dabei stimmen, das wird mehrmals – auch vor Ort – geprüft. Der Betonpumpendienst Nordost ist dann dafür zuständig, dass der Beton sofort nach Anlieferung ohne Verzögerung eingebracht wird. Es darf keine Pumpe ausfallen, da sonst die ganze Baustelle still stünde. Zuverlässigkeit und der große Fuhrpark von siebzig im gesamten Einzugsgebiet stationierten Auto-Betonpumpen gewährleisten dabei einen solchen, reibungslosen Ablauf. Aber auch auf Erfahrung kann man verweisen: Der Betonpumpendienst Nordost existiert seit mehr als zwanzig Jahren und hat heute 95 Mitarbeiter. Sie sorgen dafür, dass Betone und Estriche auf den Baustellen in Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein exakt verarbeitet werden.

Auch in Niederfinow, wo Zuverlässigkeit und die komplexe Baustelle viel Wissen und Können abfordern, steht der Dienstleister bereit und wird noch bis zur vermutlichen Fertigstellung in 2015 viele tausend Kubikmeter Beton an die richtigen Stellen befördern. So exakt, wie später das Hebewerk die Schiffe befördert.

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