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Schüco Akustik: Die Stadt der Zukunft ist leise

Schüco International KG
Die Stadt der Zukunft ist leise

Die Stadt der Zukunft ist leise
Lärm kann nicht nur stören und die Lebensqualität mindern, sondern sogar zu Erkrankungen führen. Auf der BAU in München präsentiert Schüco neue Lösungsmöglichkeiten, die Lärm in städtischen Außenräumen und Innenräumen reduzieren können. I Bild: Schüco International KG
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Urbane Verdichtung und zunehmender Verkehr führen zu einer immer höheren Geräuschkulisse. Sie kann nicht nur stören und die Lebensqualität mindern, sondern sogar zu Erkrankungen führen. Vor diesem Hintergrund rücken verbesserte Maßnahmen zur Lärmunterdrückung und Lärmausbreitung bei der Planung neuer Gebäude in urbanen Räumen immer mehr in den Vordergrund. Auf der BAU 2019 in München präsentiert Schüco für die Gebäudehülle neue Lösungsmöglichkeiten, die Lärm in Innenräumen und städtischen Außenräumen reduzieren können. Darüber hinaus stellt das Unternehmen für Fenster- und Fassadenbauer sowie für Planer, Architekten und Bauherren zwei Akustik-Planungstools vor.

Mit dem Ziel, die menschliche Gesundheit vor Umgebungslärm zu schützen, hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) kürzlich „Leitlinien für Umgebungslärm für die europäische Region“ erstellt. Darin wird empfohlen, den beispielsweise durch Straßenverkehr bedingten Lärmpegel auf weniger als 53 Dezibel (dB) zu verringern, weil Straßenverkehrslärm oberhalb dieses Wertes mit schädlichen gesundheitlichen Auswirkungen verbunden ist. Alarmierend ist, dass heute schon auf einer viel befahrenen Straße bereits 80 Dezibel und mehr gemessen werden. Die Entwickler von Fenstern und Fassaden stehen vor der Herausforderung, möglichst bald neue Lösungen in der konstruktiven Ausbildung und in der Gestaltung der eingesetzten Oberflächen zu finden. Schüco hat sich der Aufgabe gestellt und zur Lärmreduzierung über die Außenhülle Produkte und neue Lösungsvorschläge entwickelt.

Schalldämmung bei natürlicher Lüftung
Das neue Schallschutzfenster Schüco AWS 90 AC.SI (Aluminium Window System, 90 mm Bautiefe, Acoustics, Super Insulated) bietet in gekipptem Zustand Schallschutz und natürliche Lüftung. Erreicht wird dies mit einer speziell entwickelten Mitteldichtung und einer Frischluftführung, die durch den Flügelrahmen erfolgt. Auf diese Weise baut sich der Schall ab und die Lärmbelästigung wird deutlich reduziert. Bei gekipptem Fenster wird ein Schalldämmwert von 31 dB bei gleichzeitiger natürlicher Lüftung erreicht. Das Fenster hat besonders für Wohn- und Bürogebäude in lärmbelasteten Gebieten einen hohen Nutzerkomfort zu bieten.

In einer Studie zeigt Schüco zwei weitere Beispiele zur Reduzierung der Schallübertragung. Hierbei kommen ANC-Lüftungsmodule (Active Noise Cancelling) zum Einsatz. Im Lüftungskanal des ANC-Lüftungsmoduls sind Lautsprecher und Mikrofone verbaut. Über die Mikrofone wird der einwirkende Lärmpegel aufgenommen. Zum einwirkenden Lärmpegel erzeugen die Lautsprecher umgehend einen entsprechenden Gegenschall. Diese beiden Schallwellen interferieren destruktiv, das heißt, der Lärm und der Gegenschall mischen sich so, dass der gesamte Schall reduziert wird. Das ANC-Lüftungsmodul wird im opaken Lüftungsflügel AWS VV (Ventilation Vent) und im Schiebeelement ASE 80.HI (Aluminium Sliding Element, 80 mm Bautiefe, High Insulation) gezeigt. Das ASE 80.HI Design Line Schiebelement ist mit einem ANC-Lüftungsmodul in Galandage-Ausführung ausgestattet. Bei geschlossenem Schiebeelement liegt das ANC-Lüftungsmodul verdeckt in der Wand. Zum Lüften kann über die Handhebelstellung am Schiebeflügel das ANC-Lüftungsmodul aus der Wand herausgefahren werden.

Schalldämmung durch Absorption
Schallabsorbierende Außenfassaden können einen wesentlichen Beitrag leisten, Lärmausbreitung im urbanen Raum zu reduzieren. Sie nehmen im Gegensatz zu üblichen Bauteilen den Schall auf, statt ihn zu reflektieren. Mit schallabsorbierenden Bauteilen kann ein Schallabsorptionsgrad bis zu 80 Prozent erreicht werden.

In einer Studie zeigt Schüco vier Lösungen, mit denen sich absorbierende Elemente gestalterisch in die Gebäudehülle integrieren lassen. Beispiel eins ist die Schüco Fassade FACID Silence, ein in die Fassade integriertes Absorberelement. Beispiel zwei ist eine Lochblechverkleidung, die mit einem Absorptionsmaterial hinterlegt ist. Eine ebenso optisch ansprechende wie technisch funktionale dritte Variante ist die Schallabsorption mit mikroperforierten Lisenen. Als viertes Beispiel wird eine Sonnenschutz-Absorptionslamelle aus Lochblech vorgestellt, die auf dem Schüco Großlamellensystem ALB basiert.

Akustik-Planungstools
Mit SoundCal und Digital Acoustics Lab bringt Schüco demnächst zwei neue Planungstools zur Bestimmung der Schalldämmwirkung von Fenster- und Fassadenelementen auf den Markt. Damit lassen sich schnell auch für komplexe Elemente verlässliche Angaben von Schalldämmwerten ermitteln, geeignete Gläser vergleichen und die besten Kombinationen aus Rahmen und Verglasung ermitteln.

Die Akustiksoftware SoundCal berechnet für Schüco Fenster und Fassaden das bewertete Schalldämm-Maß Rw. Über eine Soundsimulation ist das Ergebnis auch hörbar. Grundlagen für die Berechnung sind DIN 4109-2:2016-07 und DIN EN 12354. Der in Abhängigkeit von Elementgröße und -teilung sowie von Profilsystem und Verglasung berechnete Wert dient der Planung.

Die Akustiksoftware Digital Acoustics Lab (DAL) ist eine cloudbasierte Softwareanwendung. Planer, Architekten, und Bauherren können mit ihr die Auswirkungen von Lärmübertragungen frequenzabhängig für verschiedene Schüco Fenster- und Fassaden ermitteln. Über eine Soundsimulation ist das Ergebnis auch hörbar. Der Vergleich verschiedener Fassaden und Verglasungssysteme erfolgt über den gesamten akustischen Frequenzbereich. Architekten können mit der Software ihre Fenster- und Fassadenspezifikationen prüfen und Bauherren die Leistungen für Projektausschreibungen.

Informationen zum Schüco Messeauftritt auf der BAU unter www.schueco.de/bau

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