Im Frankfurter Stadtteil Westend entsteht seit 2004 der neue Campus der Johann Wolfgang Goethe-Universität. Auf dem Gelände nördlich des denkmalgeschützten ehemaligen I.G.-Farben-Hauses von 1931 sind eine Reihe von Neubauten angeordnet, die sich durch die verwendeten Baumaterialien und den Architekturstil am historischen I.G.-Farben-Gebäude des Architekten Hans Poelzig orientieren. Mit dem Bau der neuen Hochschulverwaltung sowie dem Gebäude für die sozialwissenschaftlichen Fachbereiche wird der zweite Bauabschnitt des Großprojektes realisiert.
Nach den Vorgaben des Landes und der Universität sollte der Fensteranteil bei der Planung der beiden neuen Gebäude nicht überwiegen und die Fassade in Naturstein gestaltet sein. Die Fassade der sozialwissenschaftlichen Fakultät wurde von den Berliner Architekten Thomas Müller und Ivan Reimann mit italienischem Kalksandstein und schmalen Fensteröffnungen gestaltet. Zwei versetzte sechsgeschossige Gebäudeteile gliedern das große Volumen des Gebäudes.
In unmittelbarer Nachbarschaft liegt das fünfgeschossige Verwaltungs- und Hochschulrechenzentrum der Stiftungsuniversität, dessen Fassade durch stringent angeordnete quadratische Fenster mit tiefen Laibungen gegliedert ist. Das Gebäudeensemble hat eine Gesamtbruttogeschossfläche von 71 800 m2.
Weitere Informationen: