Ursprünglich war das Angermuseum ein Waage- und Kaufhaus, das die Mainzer Statthalter zur Belebung der Erfurter Wirtschaft Anfang des 18. Jahrhunderts errichten ließen. Nach einer wechselvollen Nutzungsgeschichte entwickelte sich das Gebäude Ende des 19. Jahrhunderts zum bürgerlichen Kunstmuseum. Auch wenn das historisch bedeutende Bauwerk noch heute mit seiner reich verzierten Prunkfassade zu den schönsten Gebäuden der Erfurter Altstadt gehört, für eine Museumsnutzung war es vor den Umbauarbeiten nie richtig geeignet. Die Grundrissgestaltung war auf andere Anforderungen ausgelegt, was dazu führte, dass Exponate nur schlecht präsentiert und gelagert werden konnten. Darüber hinaus machten statische Probleme, mangelnder Brandschutz und eine veraltete Gebäudetechnik den Museumsbetrieb schwierig. Nachdem der Hausschwamm auch noch die Bausubstanz zerfressen hatte, war eine umfassende Sanierung unumgänglich. Die Planung dieser Baumaßnahmen übernahm das Architekturbüro Worschech und Partner, Erfurt
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