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PalaisQuartier

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PalaisQuartier

Das PalaisQuartier ist eines der größten Bauprojekte der vergangenen Jahre im Bereich der Frankfurter Innenstadt. Nahe der Hauptwache und unmittelbar an der Zeil gelegen entstand dieser Komplex nach dem Entwurf von KSP Jürgen Engel Architekten. Dieser ging als erster Preis im Jahr 2002 aus einem internationalen Wettbewerb hervor. Das neue Quartier verbindet verschiedene, urbane Nutzungen und wird durch vier Gebäude geprägt: dem 135 Meter hohen Bürohochhaus, dem rund 96 Meter hohen Hotelturm, dem Einkaufszentrum „MyZeil“ und dem nach historischem Vorbild wieder errichteten Thurn und Taxis Palais. Unterirdisch verbunden sind die genannten Gebäude durch eine viergeschossige Tiefgarage mit rund 1.400 Stellplätzen.

Städtebauliche Situation
Außerhalb vom Hochhauscluster des benachbarten Bankenviertels gelegen markieren die Türme des PalaisQuartier den exponierten Standort durch ihre auf große Entfernung hin wirksame Form. Die leicht geneigten Fassaden der Türme erhalten durch die drei markanten Knicklinien klare Proportionen und eine gestalterisch definierte Höhe, die aus der Gesamtform abgeleitet ist. Inspiriert von Constantin Brancusis säulenartigen Skulpturen werden die Türme somit zu einem unverwechselbaren Orientierungspunkt in der Stadt.

Hotel- und Bürohochhaus
Der 25-geschossige Hotelturm mit seinen rund 220 Zimmern und Suiten flankiert den Thurn-und-Taxis-Platz im Südosten und empfängt den Besucher in einer rund zehn Meter hohen Hotellobby mit Rezeption, Lounge, Café und Bar. Die Taillierungen und Aufweitungen des benachbarten, 135 Meter hohe Bürohochhauses schaffen entsprechend der Gebäudegeometrie unterschiedlich tiefe Bürogrundrisse. Büroflächen mit einer nutzbaren Tiefe zwischen 5,90 Meter und bis zu 9,60 Meter ermöglichen ein großes Spektrum an unterschiedlichen Bürolayouts. Die Mietflächen der 25- und 34-geschossigen Bürotürme variieren zwischen ca. 790 bis 1.100m² pro Etage und können flexibel unterteilt werden.

Energiekonzept
Rund 50 Prozent des Heiz- und Kühlenergiebedarfs werden durch nachhaltige Systeme gedeckt. Etwa 20 Prozent hiervon werden als Erdwärme gewonnen. Eine hocheffiziente Wärmerückgewinnung, die Abwärme aus Einkaufszentrum und Tiefgarage nutzt, stellt rund 30 Prozent des Wärmeenergiebedarfs sicher. Die Kühlung und Heizung der Büroflächen erfolgt durch Bauteiltemperierung, die in die Betondecken integriert ist. Durch den Verzicht auf Abhangdecken im Bereich der Arbeitsplätze reduziert sich die Geschosshöhe auf 3,50 Meter bei einer lichten Raumhöhe von 3,05 Metern. Raumtemperatur, Beleuchtung und Sonnenschutz werden mit Hilfe von Sensoren gesteuert. Die Fenster der Hochhäuser lassen sich jedoch zur natürlichen Belüftung öffnen.

Palais Thurn und Taxis
Aufgrund der historischen Bedeutung entschloss man sich für die Rekonstruktion des im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstörten Stadtschlosses. Lediglich die Portalfront an der Straße Großen Eschenheimer Straße überstand die Zerstörungen im 2. Weltkrieg unversehrt und wurde in den Neubau integriert. Der rekonstruierende Neubau des Palais bildet heute den westlichen Auftakt des Quartiers. Die öffentliche Durchwegung führt von der Großen Eschenheimer Straße aus durch das Portal, den Innenhof und die Sala Terrena auf den Thurn-und-Taxis-Platz. Das Palais soll künftig Gastronomie, hochwertige Einzelhandelsnutzung, einen Veranstaltungssaal sowie Flächen für Büronutzung beherbergen.

Fassaden und Materialität
Markantes Erkennungszeichen der Türme ist die geknickte Fassade aus matt schimmerndem Aluminium und Glas. Wechselndes Licht- und Schattenspiel belebt die Außenhaut der Türme, die als elementierte Vorhangfassade konzipiert ist. Rautenförmige Ganzglasflächen, die wie kristalline Körper in die Fassade eingefügt sind, heben die plastische Form der Türme hervor. Sie sind als Doppelfassade ausgeführt. Die übrigen Flächen wurden als Einfachfassade mit einem höheren Anteil an geschlossenen Fassadenfeldern erstellt.

Weitere Informationen:

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