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Palace of International Forums »Uzbekistan«

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Palace of International Forums »Uzbekistan«

FOYER
Drei Marmorportale mit geschnitzten Holztüren führen in das Vestibül. Bewusst und atmosphärisch dicht wird die Großzügigkeit des Hauptfoyers über 16 Meter Raumhöhe und eine Grundfläche von 2.500 Quadratmetern inszeniert. Der spektakuläre Lüster skizziert mit neun Metern Höhe und 23 Metern Länge die Längsachse des Foyers. Gefertigt wurde das Unikat aus 1,1 Millionen Swarovski-Kristallen.
Ornamente als stilgebende Elemente der Landeskultur werden im gesamten Gebäude in vielfältigen Möglichkeiten und Materialitäten eingesetzt. In Messing und Edelstahl findet man sie im Geländer der Empore. Die ornamentierten Foyerböden aus hellem Sivec-Marmor werden durch traditionelle Motive aus Edelstahl rhythmisiert. Ein umlaufender Wandfries aus Irish-Green-Marmor fasst die Böden in klassischer Manier. Groß skaliert, wiederholen sich die geometrischen Bodenbewegungen an der Decke und optimieren, als dreidimensionale Dekorleiste an Gantsch-Schnitzerei erinnernd, die Raumakustik.
Entscheidend für die räumliche Wahrnehmung sind die 16 Meter hohen Fensterachsen des Foyers. Von der Bodenebene in die Höhe strebend, zur Decke hin gerundet, komprimieren sie die lichte Raumhöhe und versinnbildlichen Einheit – architektonisch wie kulturell.
Sich gegenüberliegende konkave Palladium-Panneaus vervollständigen die Längsausrichtung des Foyers. Sie bündeln und verstärken – ebenso wie die in usbekischer Tradition aufwändig gipsgegossenen Reliefwände – Reflektionen von Kunst- und Tageslicht. Von den Palladium-Schildern ausgehend, krönen acht Kugellüster mit bis zu 3,40 Meter Durchmesser die Seitenflügel der Empore. Ausschließlich 70 Millimeter große Kristalle wurden für die Lichtobjekte aus jeweils 2.880 Swarovski-Steinen verarbeitet. Über den Klammern der Treppen verdoppeln Spiegelebenen mit Flächenornamenten visuell die Foyerlänge und Lichtfluchten der Rundlüster.
Identitätsstiftendes Element und größter Raum des Bauwerks ist, mit 1.850 Sitzplätzen, das Auditorium. Mit dem „Haus im Haus“ findet die großzügige Palastarchitektur – weicher und organisch – im Innenraum eine Entsprechung. Plastisch auswölbend behauptet sich der Saalkörper im Außenraum von Hauptfoyer und Empore. Seine Haut – weltgrößte Liquid-Metal-Fläche – misst 2.000 Quadratmeter.

VIP-FOYER
Überall im Haus stößt der Betrachter auf durchgängige Gestaltungsthemen. Eines davon sind Lichtspiele und Reflexionen in gebrochenen Flächenstrukturen, Natursteinen oder geschliffenen Kristallen. Markante Ausprägung finden die Lichtbrechungen im VIP-Foyer. Aus rechteckigen, indirekt beleuchteten Kuppeln auskragend, dominieren 18 Swarovski-Kronleuchter die Atmosphäre. Eine überdimensionierte, aus Blattpalladium gefaltete Wand führt die Lichtarbeit fort. Das Edelmetall fasst optisch ein ebenfalls unikates, handgearbeitetes Marmor-Mosaik ein.

AUDITORIUM
Sechs Portale aus hochglänzend poliertem Ebenholz ermöglichen durch eine Metallhaut den Zugang ins Auditorium. Mit 48 Metern Höhe und 50 Metern Raumdurchmesser umschließt der Saal ein imposantes Volumen. Über der rückwärtig auf unterschiedliche Tiefen gefrästen Corian-Wand im unteren Teil öffnet sich der Saal in eine achsensymmetrische Kuppel. Für die überwölbende Konstruktion der Lichtkuppel wurden 600 Tonnen Stahl verbaut. Das Gewölbe, historisch ein wichtiges Detail usbekischer Baukultur, integriert hinter der neuen Ästhetik auch Funktionalität. Übereinander angeordnete und zueinander versetzt umlaufende Bänder fassen Bühne und Zuhörerraum zu einer Einheit zusammen. Mehrschichtig und hinterleuchtet sorgen die Kuppelbänder zum einen, da vollkommen absorbierend, für gute Raumakustik, zum anderen für erhabene Lichtstimmungen. Türkisblaue Bezugsstoffe und handgetuftete Teppiche referieren auf Nationalfarbe und Landesidentität.

BANKETTSAAL
Ausgerichtet an der Mittelachse, sind im Bankettsaal Bühne und Präsidentenplatz visuell verbunden. Ein weiteres zusammenführendes Element ist die kostbare, dramatisch in die Decke ragende Perlmutt-Wand. Zwei abgehängte, elf Meter messende Swarovski-Lichtkuppeln überkrönen den Saal. Gegengewicht schafft massiver Parkettboden aus Makassar-Ebenholz. Raffiniert im Ornamentalcharakter eingelegte 0,5 Meter breite Streifen aus Arabescato-Corchia-Marmor gliedern und weiten den Raum.

KONFERENZRAUM
Den Raum für internationale Gipfeltreffen dominiert ein exklusiver runder Tisch mit zehn Metern Durchmesser. In das maßangefertigte Nussbaum-Möbel sind linear helle Ringe aus Ahorn und dunkle Ringe aus Ebenholz eingelegt. Den Tisch überspannt ein konzentrisches, mit Blattpalladium beschichtetes Kuppelfeld. Darunter wölbt sich ein Swarovski-Kegel.

RESTAURANT
Große, ebenenverbindende Freitreppen führen ins untere Foyer mit Restaurant, dessen Böden – hier ebenfalls polierter Sivec-Marmor – sternförmige Ornamente aus Bardiglio-Navulato-Marmor tragen.
In der Lounge gehen, um konische, wie gegossen wirkende Tische angeordnet, Sitzlogen und lederbezogene Wände mit Chesterfield-Polsterung ineinander über. Indirekte Lichtquellen fallen auf das meterlange, maßgefertigte Szenario aus Knöpfen und Capitons, die in reizvoller Spannung zu den gegenüberliegenden bronzefarbenen, geprägten Edelstahlwänden stehen.
Eine wellenförmige Glaswand trennt Foyer und Restaurant. Klare Linienführung und monochrome Farbgebung dominieren das Restaurant. Vor einer Ebenholz-Wand ist das 28 Meter lange Büffet platziert. Die Free-Flow-Anlage, in Edelstahl und Glas ausgelegt, versorgt bis zu 3.000 Gäste.

Für die Lichtplanung zeichnet das Büro Pfarré Lighting Design aus München verantwortlich.

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