Architecture sells, lautet die längst bewährte Devise im globalen Kaufhaus der Architektur. Im hochpreisigen High-End-Segment hat Rem Koolhaas mit seinem Prada-Store im New Yorker Stadtteil SoHo diesbezüglich den Ton angegeben. Informative Flatscreens hängen zwischen feilgebotener Ware, warenbestückte Käfige schweben lautlos durch den Verkaufsraum. Doch vor lauter Inszenierung der Warenwelt Mode hat man offensichtlich vollends darauf vergessen, dass das Geschäft nicht nur seinem eigenen Selbstzweck zu dienen hat, sondern schließlich auch die Kundschaft in wohlige Atmosphäre hüllen soll.
Mit der Adaptierung eines bestehenden Geschäftslokals in der Grazer Altstadt hat PURPUR. ARCHITEKTUR der fortschreitenden Anonymisierung an der Schnittstelle zwischen Kultur und Kommerz nun Einhalt geboten.
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