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Faserzement macht das LichtAktiv Haus zum LuftAktiv Haus Weniger Smog dank Dachplatten Activa von Eternit

Eternit GmbH
Faserzement macht das LichtAktiv Haus zum LuftAktiv Haus Weniger Smog dank Dachplatten Activa von Eternit

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Die Sanierung eines Wohnhauses aus den 50er Jahren mit der luftreinigenden Dachplatte Activa von Eternit leistet einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz. Die spezielle Faserzementmischung mit Titandioxid wandelt Smog verursachende Stickoxide in unschädliche Nitrate um. Die Kompletterneuerung zum Null-Energie-Haus ist ein von Velux initiiertes Pilotprojekt im Rahmen der Internationalen Bauausstellung IBA in Hamburg.

Unter dem Titel „LichtAktiv Haus“ wandelte der Dachfensterhersteller Velux in Hamburg-Wilhelmsburg ein typisches 50er Jahre Siedlungshäuschen in ein lichtdurchflutetes modernes Domizil mit Neubauqualität. Ziel war es, im Rahmen der Internationalen Bauausstellung IBA 2013 einen Beitrag zur Zukunft des Wohnens zu leisten. Nach Entwürfen von Architekturstudenten der TU Darmstadt entstand unter der Leitung von Prof. Manfred Hegger ein energieeffizientes Vorzeigeobjekt mit viel Tageslicht. Für das Null-Energie-Haus wurden zukunftsweisende Konstruktionen und Bauprodukte eingesetzt. Als Dacheindeckung wählten die Architekten die umweltentlastende Dachplatte Activa aus Faserzement. Mit ihr wird das LichtAktiv Haus zum LuftAktiv Haus. Denn die innovative Faserzementplatte reinigt aktiv die Luft und reduziert den Smog. Die Dachplatte Activa wird mit Zugabe von Titandioxid TiO2 im Zement produziert. Titandioxid ist ein Weißpigment, das meist für weiße Farbe genutzt wird, aber auch als Lebensmittelzusatzstoff in Zahnpasta zum Einsatz kommt. In Verbindung mit den UV-Strahlen der Sonne wirkt Titandioxid wie ein Katalysator und wandelt gesundheitsschädliche Stickoxide aus der Luft in unschädliche Nitrat-Ionen um. Diese werden anschließend vom Regen umweltschonend von der Dachfläche gespült. Der Vorgang wiederholt sich unbegrenzt, da der Katalysator, das Titandioxid, dabei nicht verbraucht wird. Die Dachplatte Activa passt aber nicht nur technologisch zum zukunftsorientierten Konzept des LichtAktiv Hauses. Sie ist auch eine bewusste gestalterische Entscheidung der Architekten, um dem Wohnhaus ein homogenes Erscheinungsbild zu verleihen. So erzeugt das flächige hellgraue Dach ohne Dachüberstand einen fließenden Übergang zur weiß verputzten Fassade.

Zu den wesentlichen energetischen Verbesserungsmaßnahmen gehört, das 50er-Jahre-Wohnhaus nach heutigen Erkenntnissen umfassend zu dämmen. Hierfür wurden auf die Außenwände sowie auf die vorhandene Bodenplatte Dämmmaterialien aufgebracht sowie Holz-Alu-Fenster mit Wärmeschutzverglasung eingebaut. Ein neues Sparrendach ersetzt den abgerissenen Dachstuhl. Neben der vollständigen Dämmung der Sparrenzwischenräume sind die Balken außen zusätzlich mit Holzfaserdämmstoffplatten überdämmt. Auf die Dachabdichtung folgt eine Holzunterkonstruktion, auf der die Dachplatten aus Faserzement befestigt wurden. Durch großzügige Dachfenster fällt viel Tageslicht ins Innere, so dass Tageszeiten erlebbar sind und Energie für eine künstliche Beleuchtung eingespart wird. Eine offene Fensterfront zum Garten ermöglicht den ungestörten Blick ins Freie.

Vor der Modernisierung wies die ausgewählte Doppelhaushälfte typische bauliche Merkmale ihrer Entstehungszeit auf: Die Räume waren klein und relativ dunkel. Zum Wohnhaus gehörten auch ein seitlicher Anbau sowie ein Nutzgarten, der einst die Selbstversorgung der Siedlungsbewohner sicherstellen sollte. Der Studentenentwurf für die Umwandlung zum LichtAktiv Haus greift das Thema der Selbstversorgung auf und passt sie an heutige Wohnanforderungen an: Statt Gemüse soll nun Energie „angebaut“ werden. Ein Team aus Architekten und Lichtplanern arbeitete anschließend die Idee weiter aus, bis im März 2010 die Bauarbeiten beginnen konnten. Das Wohnhaus wurde komplett entkernt und zum Garten geöffnet. Ein großzügiger, bis unter das Dach reichender Treppenraum wird zum zentralen Wohnraum des Hauses. Die weiß lackierte Treppe ist zugleich Möbelstück und Bibliothek. Während sich im Wohnhaus die privaten Rückzugsräume wie Schlaf- und Kinderzimmer befinden, werden Wohn-, Koch- und Essbereich in einem neuen eingeschossigen Anbau untergebracht, der den alten Schuppen ersetzt. Dieser Erweiterungsbau ist mit cremeweiß durchgefärbten Faserzementtafeln bekleidet. Damit kommt neben der Dachplatte Activa an der Fassade ein weiteres neues Eternitprodukt zum Einsatz.

Nach dem schwimmenden IBA Dock ist das LichtAktiv Haus in Hamburg das zweite fertiggestellte IBA Projekt mit Eternit Produkten für Dach und Fassade. Die Eternit AG leistet mit der Beteiligung an diesen Modellbauvorhaben ihren Beitrag zur Nachhaltigkeit in der Hamburger Architektur und Stadtentwicklung auf dem Weg zu zukunftsweisenden klimaneutralen Gebäudekonzepten für Neubau und Sanierung.


Keywords:
Dachplatten Activa

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