Im wahrsten Sinne des Wortes bestimmten enge Vorgaben den Bau der in einem Münchner Vorort gelegenen Stadtvilla. Das Grundstück ist nicht nur sehr schmal, sondern wird zur attraktiven Südseite hin durch eine Straße begrenzt. Die großzügige Gartenfläche im Norden des Grundstücks hingegen wird definiert durch einen geschützten Baumstand. Angesichts dieser räumlichen Herausforderung entwickelte das mit der Planung des Einfamilienhauses beauftragte Büro scheerARCHITEKT eine kreative Lösung. Durch das feinfühlige Spiel mit Einzügen sowie Vor- und Aufsätzen entstand ein markanter, durch in sich verzahnte Kuben geprägter Baukörper, der die verschiedenen Nutzungsebenen übergangslos miteinander vereint und die Spielräume des Baurechts in Bezug auf die Nutzung des Grundstücks optimiert.
Zentrale und zugleich verbindende Elemente der Villa sind zum einen die aus einem Wohn-, Ess- und Küchenbereich bestehende offene Spange zwischen Süd-, West- und Nordfront des zentralen Baukörpers sowie eine einläufige Treppe, deren Brüstung vom Keller bis ins Dachgeschoss als ein mutierendes Band den weiträumigen und lichtdurchfluteten Treppenraum umschließt. Zahlreiche Fenster und Glastüren verstärken auf insgesamt rund 585 m2 Nutzfläche zusätzlich den Gesamteindruck von Licht und Raum.
Weitere Informationen: