Luft/Wasser-Wärmepumpen von Daikin: Ein System der Zukunft auch im gewerblichen Gebäudebereich

Heizen mit erneuerbaren Energien ist seit dem vergangenen Jahr nicht nur im Wohnneubau Pflicht. Das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) schreibt auch für neu errichtete Bürogebäude die Nutzung erneuerbarer Energien bei der Wärmeversorgung vor. Denn öffentliche und private Gebäude in Deutschland verbuchen für Heizung und Warmwasser einen Anteil von 40 Prozent des Gesamt-Energieverbrauchs und stehen für fast 20 Prozent des gesamten CO2-Ausstoßes in Deutschland (Quelle: Bundesbauministerium). Bei dem 2009 neu gebauten Ärztehaus „Medici“ in Mönchengladbach haben sich die Planer daher für eine Luft/Wasser-Wärmepumpe von Daikin Altherma entschieden, die Heizwärme und Warmwasser bereitstellt. Insgesamt 24 Außeneinheiten werden, wenn alle Etagen des Gebäudes bezogen sind, auf dem Flachdach stehen.

Der Vorteil liegt für den ausführenden Installateur in der Flexibilität und den Kombinationsmöglichkeiten der Anlage: „Da wir keine zentrale Anlage haben, sondern jede Einheit ihren eigenen Stromzähler für Ihre Wärmepumpe hat, können die Mieter individuell ihre Kosten abrechnen“, erklärt Norbert Bodewein, Geschäftsführer der Walter Labbé Heizungs- und Kesselbau GmbH. Bei einem Wärmepumpenstromtarif von 16,6 Cent/kWh brutto sparen die Mieter zwischen 20 Prozent und 45 Prozent an Kosten gegenüber einer Heizung mit Öl oder Gas.

Je nach Größe versorgen 1 bzw. 2 Luft/Wasser-Wärmepumpen eine Gewerbeeinheit bzw. Praxis:
Mit den Daikin Altherma Luvitype Luft/Wasser-Wärmepumpen wird im Winter geheizt und im Sommer gekühlt. Eine Daikin Altherma LuviType Plus bereitet mit einer Vorlauftemperatur von bis zu 80°C das Warmwasser für eine Praxis. Für die Wärme- und Kälteverteilung wurden auf insgesamt 4.000 Quadratmetern Heiz-/Kühldecken montiert. Da die Gewerbeflächen jeweils von 1 bzw. 2 Außengeräten mit einer Leistung von jeweils 14 Kilowatt versorgt werden, sind die einzelnen Einheiten individuell steuerbar. In jeder Praxis befindet sich in einem 4 bis 10 Quadratmeter kleinen Technikraum je nach Nutzfläche 1 bzw. 2 Inneneinheiten sowie teilweise ein 400 Liter Brauchwasserspeicher. „Gerade im medizinischen Bereich ist es wichtig, dass wir mit einer hohen Vorlauftemperatur das Warmwasser aufbereiten“, erklärt Norbert Bodewein.

Als die ersten Luft/Wasser-Wärmepumpen auf den Markt kamen, sei er noch sehr skeptisch gewesen. Der neuen Generation von Wärmepumpen mit Invertertechnologie vertraue er jedoch:
„Die Wärmepumpe ist für mich ganz klar ein System der Zukunft, nicht nur im privaten Wohnbau sondern auch bei Bürogebäuden. Die Marktaussichten hierfür schätze ich als sehr positiv ein, denn das System bewährt sich in der Praxis“, so Norbert Bodewein.