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Loki Schmidt Haus – Museum für Nutzpflanzen

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Loki Schmidt Haus – Museum für Nutzpflanzen

Was haben Kakao, Kautschuk und Korkeiche gemein? Seit dem 30. März 2009 lässt sich die Antwort darauf im Loki Schmidt Haus in Hamburg finden. Hier wird der Besucher eingeladen, die vielfältige Welt der uns bekannten Nutzpflanzen zu erkunden. Ein Museum zum Be-Greifen ist entstanden, konzipiert und gestaltet von ATELIER BRÜCKNER aus Stuttgart.

Das Loki Schmidt Haus versteht sich als Anlaufstelle für Fragen zur Botanik, als Informationsort zum angrenzenden Botanischen Garten und als Schaufenster zur wissenschaftlichen Arbeit im Biozentrum Klein Flottbek. Es setzt die Tradition des Botanischen Museums zu Hamburg fort, das 1883 gegründet wurde. Ermöglicht wurde die Dauerausstellung durch die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und durch die Freunde des Loki Schmidt Hauses e.V.

Die wertvolle Sammlung, die eng mit der Geschichte der Hansestadt verknüpft ist, hat im Loki Schmidt Haus eine zeitgemäße Aufstellung gefunden. Be-Greifen, Erforschen und Entdecken wird hier groß geschrieben. Das Gebäude, außen blau gekachelt (Winking Architekten, 2006), empfängt den Besucher mit einer klaren, hell gehaltenen Ausstellungsgestaltung, die auf zwei Etagen (300 qm) mittels unterschiedlicher Installationen begeistert. Die Farbigkeit geht von den Exponaten aus, die im Zentrum der Inszenierungen stehen. Über sie wird das Interesse für größere Zusammenhänge geweckt, indem die Ausstellungsstücke – sowohl optisch als auch inhaltlich – in größere Kontexte eingebunden sind.

Auftakt der Ausstellung ist eine beeindruckende Deckeninstallation aus 250 historischen Pflanzenzeichnungen, die einen ersten Eindruck von der Vielfalt der Nutzpflanzen vermittelt. Darunter werden Alltagsgegenstände präsentiert, die ohne pflanzliche Rohstoffe nicht denkbar wären. Vertiefende Informationen erhält der Besucher in einem interaktiven Nutzpflanzen A-Z, das als Wandinstallation gestaltet ist.

Im ersten Obergeschoss taucht der Besucher in eine Laborsituation ein. An interaktiven Modulen kann er Spezifika einzelner Pflanzengruppen erforschen, am Besucherarbeitsplatz Pflanzenproben unter die Lupe nehmen und in der Handbibliothek sein botanisches Wissen vertiefen. Raumbild-prägend ist das Gläserne Magazin, das einen Überblick über die historische Sammlung des Museums erlaubt. Zu den rund 60 000 Inventarnummern zählt auch das 17 Meter hohe Luftwurzelgeflecht einer Würgefeige aus Kamerun, das zentral im Treppenhaus inszeniert ist.

Mit dem Loki Schmidt Haus ist ein inspirierender Ort entstanden, der einen persönlichen Zugang zur Pflanzenkunde ermöglicht. Er ehrt das herausragende Engagement von Loki Schmidt, Deutschlands Botschafterin für die Natur, die sich bereits in jungen Jahren der Vermittlung der Botanik verschrieben hat.

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