Die Aufgabe umfasste den Neubau einer vierzügigen Grundschule mit Vorschule, sowie einer Dreifach-Sporthalle für insgesamt 800 Schüler. Das vorhandene Schulhaus wird in die Gesamtanlage integriert und zum Verwaltungstrakt umgebaut. Die Schulerweiterung im Norden des Altbaus gliedert sich in vier Klassentrakte, die kammartig an eine durchgehend erdgeschossige Erschließungsebene anlagern. Der von Linden umgebene Schulhof im Süden des Altbaus wird als Pausen- und Sportfläche doppelt genutzt und ist der Anger an dem alle öffentlichen Einrichtungen der Schule liegen. Im Gegensatz dazu stehen die ruhigen, den jeweiligen Trakten der Erweiterung zugeordneten privaten Klassengärten, in denen z. B. ungestört Unterricht im Freien abgehalten werden kann. Die Bauten der Schulerweiterung und die Sporthalle sollen sich durch eine moderne, zeitgemäße Architektursprache bewusst vom Altbau abheben und auf diese Weise nicht nur eine Weiterentwicklung in der Architektur, sondern auch in der Pädagogik dokumentieren. Das Nebeneinander von Alt und Neu wird zum Thema. Die Erschließungsschiene erfüllt die Funktion einer Schulstraße, die alle Bereiche der Schule miteinander verbindet. Sie ist – um diese Assoziation zu verstärken – aus Asphalt und mit Mittelstreifen, Abbiegepfeilen und aufgemalten Hinweisen versehen. Der Haupteingang, der auf die Schulstraße führt, befindet sich mittig im alten Verbindungsgebäude. dlw
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