Entsprechend dem Stadtgrundriss der Friedrichstadt und den dazugehörigen steinernen Gebäuden der Stadtmitte Berlins, weist der Neubau den angemessenen ruhigen Charakter eines Berliner Blockes auf. Die Fassade gliedert sich entsprechend der direkten städtischen Umgebung und den inneren Funktionen. In der Friedrichstraße befindet sich eine zweigeschossige städtische Arkade. Unter den Linden waren ursprünglich repräsentative Ladengeschosse in einem stark gegliederten Sockel untergebracht. Heute nimmt die Berliner VW-Repräsentanz mit Showroom, Gastronomieangebot und Kinderparadies den gesamten öffentlichen Bereich ein. In den Obergeschossen befinden sich Büros, in den zwei Attikageschossen Wohnungen.
Das Bauwerk ist mit einer vorgemauerten Steinfassade aus Elmkalkstein versehen. Die Fenster dagegen sind aus filigranen Metallrahmen konstruiert und stehen damit im Kontrast zur Massivität der Steinverkleidung.
Wie flexibel das steinerne Gebäude in der Nutzung ist, zeigt die umfangreiche Umbaumaßnahme von 1999. Da konstruktiv vorgedacht, ließen sich die zwei Ladengeschosse sowie das 1. Untergeschoss funktional und formal problemlos für die speziellen Bedürfnisse des Autoherstellers umbauen. Im Zuge dieser Umbaumaßnahme wurde die ursprüngliche Fassade der zwei Ladengeschosse mit einer filigranen, punktgehaltenen, zweigeschossigen Verglasung ausgetauscht. Durch diese Neukonzeption ist die ursprüngliche architektonische Intention, die beiden unteren Geschosse als großzügige Sockelzone zu lesen, erhalten geblieben. In die zwei Geschosse hohen, voll verglasten Showrooms schieben sich im 1. Obergeschoss transparente Gruppenservicebereiche hinein, die sich einerseits zu den Showrooms hin und andererseits zum innengelegenen Corso hin öffnen. Wo ursprünglich das neue, alte Café Bauer angesiedelt war, befindet sich nun das Kinderparadies, während der Gastronomiebereich ins Innere des Baus verlegt worden ist. Die Innenausstattung der Showrooms folgt den dafür von anderen Designern ausgearbeiteten Konzepten. cm
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