Neu im Programm der Passivhaus-Oberlichter ist das LAMILUX CI-System Glaselement FEenergysave+. Es ist kürzlich vom Passivhaus Institut Darmstadt für die Klimaregion „kalt“ geprüft und zertifiziert worden. Das bedeutet: Es erfüllt somit als erstes Tageslichtelement weltweit beispielsweise auch für den Alpenraum und die skandinavischen Länder die strengen Passivhauskriterien. Für eine erfolgreiche Zertifizierung in der Klassifizierung „kalt“ muss unter anderem der Wärmedurchgangskoeffizient unterhalb 0,80 W/(m²K) liegen.
Die Aluminium-Rahmenkonstruktion des LAMILUX CI-System Glaselement FEenergysave+ weist einen U-Wert von 0,65 W/(m²K) auf. Dies wird durch eine Dämmung aus Resolharzschaum (0,022 W/(mK)) im Flügel, im Aufsatzkranz und im Bereich der Einbauwärmebrücke, sowie durch eine Vierfach-Verglasung mit Krypton-Füllung erreicht. Bei einer Gesamtglasstärke von 54 Millimetern bestehen die inneren Scheiben aus einem teilvorgespannten Dünnschichtglas.
Architekten und Planer unterstützt LAMILUX darüber hinaus mit zwei weiteren Oberlichtern bei der Umsetzung von Passivhäusern: Der großflächigen Glasdachkonstruktion LAMILUX CI-System Glasarchitektur PR 60energysave und dem Tageslichtsystem LAMILUX CI-System Glaselement FEenergysave. Auch sie wurden vom Passivhaus Institut Darmstadt auf der normativen Grundlage der DIN EN ISO 10077-1 und 10077-2 in der höchsten Passivhaus-Effizienzklasse als pha Advanced Component zertifiziert.
Optimierte Isothermenverläufe
Für die Prüfer spielen bei der Passivhaustauglichkeit neben der herausragenden Wärmedämmung noch weitere Aspekte eine große Rolle. Das Hygienekriterium: Um Tauwasserausfall und Schimmelbildung zu vermeiden, muss sich in der thermischen Darstellung der Verlauf der 12,6°C-Isotherme bei einer Außentemperatur von -5°C, einer Innentemperatur von +20°C und einer relativen Luftfeuchte von 50 Prozent beständig innerhalb der Konstruktion bewegen. Dies ist bei allen zertifizierten LAMILUX-Tageslichtsystemen der Fall.
Große solare Gewinne
Des Weiteren fließen die Wärmeverluste und der solare Energiegewinn in die Einstufung der Passivhaus-Effizienzklasse ein. So wird eine Minimierung der Wärmeverluste erreicht, wenn die Rahmensysteme exzellente U-Werte und geringe ψ-Glasrand-Werte aufweisen. Zudem maximieren schmale Rahmenprofile den Solargewinn.
Diese beiden weiteren Effizienzkriterien werden durch den Kennwert ψopak ausgedrückt. Je kleiner dieser ist, desto höher ist die Effizienzklasse. Sowohl bei der Glasdachkonstruktion als auch beim Tageslichtelement liegt ψopak unter dem für die Passivhaus-Klassifizierung als „phA – Advanced Component“ eingestuften Höchstwert von 0,110 W/(mK).