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Kronen-Carré

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Kronen-Carré

Das Kronen Carré ist ein weiteres Quartier der Stuttgarter Innenstadt, das unter Erhaltung wesentlicher Bauteile der 50ger und 60ger Jahre eine umfassende Neugestaltung und Aufwertung erfährt.

Die städtebauliche Zielsetzung, ein Quartier eigener Identität, Prägnanz und Ausstrahlung zu schaffen, wurde verfolgt, indem
– die Ergänzungsbauten zusammen mit dem Baubestand das Geviert klar nach außen und innen definieren,
– die Eck- und Zugangssituationen gestärkt werden,
– charaktervolle Bauteile wie das Gelbe Haus von Hans Volkart freigelegt werden und durch Überlagerungen, Verschränkungen und behutsame Fügungen zu einem spannungsvollem Zusammenspiel von Alt- und Neubauten finden und
_ein gut proportionierter, grüner Innenbereich mit lichter Verteilerhalle um einen gefassten Gartenhof angelegt wird.
Die äußere Gestalt des Kronen Carrés wird künftig durch die Differenzierung von Alt- und Neubauten bestimmt, wobei die Prinzipien der bestehenden Fassadengliederungen aufgegriffen und in zeitgemäßer Form interpretiert wurden:
_bei den Altbauten durch doppelschalige Bandfenster, zwischen silbriger Aluminiumbekleidung bzw. durch hinterlüftete geschosshohe Kastenfenster zwischen den massiven Gebäudestützen, wie beim Gelben Haus.
_Dazu im Kontrast stehen die vollverglasten Neubauten mit den straßenseitigen zweischaligen Fassaden, deren innere Schale als Holzkonstruktion ausgeführt wurde, zu der hofseitig vollverglasten Pfostenriegelkonstruktion, die zum Teil mit vorgehängten Wartungsbalkonen versehen wurde.

Diese zu den verkehrsreichen Straßen gelegenen Doppelfassaden bieten guten Schallschutz bei natürlicher Lüftung und winters eine erhöhte Raumbehaglichkeit.
Die äußere Erscheinung des Carrés unterstreicht in ihrer Farbigkeit die architektonische Zielsetzung, dem Quartier eine unverwechselbare Identität zu verleihen:
– die straßenseitig kühlen Fassadentöne vermitteln das Bild einer zeitgemäßen, technisierten Arbeitswelt, während hofseitig warme Farben eine eher wohnliche Innenhofstimmung erzeugen.
Das Gelb des vollcatischen Baus wurde originalgetreu auf die neuen Fassaden übertragen.

Der Innenausbau folgt einem flexiblen Konzept, das Vorfertigung, schnelle Montage und hohe technische Gebäudeausrüstung auch in den Altbauteilen vereint.

Die zusammenhängenden Geschoßebenen sind in maximal 5 Einheiten pro Etage unterteilbar. Die Mietbereiche selbst sind entsprechend ihrer jeweiligen Gebäudetiefe in allen zeitgemäßen Büroformen organisierbar. Die Büroflächen sind mit Ausnahme innenhoforienter Neubauteil nach dem Quellluftprinzip mechanisch be- und entlüftet. Im Baubestand wird über die Lüftung grundgekühlt, bei den Neubauteilen übernimmt die im Betonkern der Decken integrierte Bauteilkühlung diese Funktion. Die Nachtluftspülung regeneriert die Speicherfähigkeit der Baumassen. Auf Grundlage einer umfänglichen Energiesimulation wurde die haustechnische Anlage so ausgestattet, dass die Temperatur im Gebäude an nicht mehr als 80 Stunden im Jahr 27° C überschreitet.
Die Kälteerzeugung für die Bauteilkühlung erfolgt durch unterhalb der Bodenplatte verlegte Rohre nach dem Wärmetauscherprinzip und über freie Kühlung der Rückkühlwerte ohne Kältemaschine.
Durch die Summe der Maßnahmen hohe Wärmedämmung der Gebäudehülle, Doppelfassade, gute natürliche Belichtung mit lichtlenkendem Sonnenschutz, Ausbildung von Speichermassen in den Neubauteilen, Grundwärmetauscher und freie Kühlung konnte ein insgesamt resourcensparendes Technikkonzept auf niedrigenergie Standard realisiert, das verbunden mit einem hochwertigen Innenausbau einsteht für hohe Arbeitsplatzqualität.

Außenanlagen
Dach- wie intensive Innenhofbegrünungen leisten ihren Beitrag zur Verbesserung des Stadtklimas. Die Anlieferungs- und Tiefgaragenzufahrten werden neu organisiert und gestaltet.
Die umgreifende, einheitliche Freiflächengestaltung, verbunden mit dem fußgängerfreundlichen Rückbau der Kronenstraße, integriert den erneuerten Stadtbaustein ins städtische Gewebe.

Weitere Informationen:

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