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Komfortneubau am Vivantes Humboldt-Klinikum in Berlin

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Komfortneubau am Vivantes Humboldt-Klinikum in Berlin

Der Klinikkonzern Vivantes hat einen Komfortneubau am Humboldt-Klinikum eröffnet. Der zweistöckige Neubau bietet 96 Krankenhausbetten, die sich ausschließlich auf Ein- und Zweibettzimmer mit besonderer Komfortausstattung und umfangreichen Serviceleistungen verteilen. Aufgrund der hochwertigen Konzeption und Umsetzung wird der Neubau als Referenzklinik des Verbandes der privaten Krankenversicherung e. V. angesehen. Der zweigeschossige Baukörper mit verglasten Brücken und Gängen zu den Nachbargebäuden stammt vom Lübecker Architekturbüro TSJ. Für das Interieur Design und die Innenarchitektur zeichnete das Berliner Atelier Gebel verantwortlich, spezialisiert auf die Gestaltung von Health-Care-Unternehmungen.

„Wir möchten Orte schaffen, an denen man ankommt und sich sofort wohlfühlt. Und auch wenn eine Klinik nie ein Wellnesshotel sein wird, so sollen sich doch alle Patienten, Besucher und Mitarbeiter dort willkommen fühlen“, erklärt Antje Gebel. Kein Wunder, dass das Innere der Klinik eher Hotelambiente ausstrahlt als an traditionell kühles Krankenhausflair erinnert. In besonderem Maße tragen dazu auch die Scala 100 Designfliesen von Armstrong bei, die optisch wie ein Holzboden erscheinen, aber reinigungsfreundlich sind, wie eben nur ein Vinyl-Bodenbelag sein kann.

Aus Erfahrung weiß Antje Gebel zu berichten, wie sensibel das Zusammenspiel von Farbe, Material, Licht, Raumproportionen und Ausstattung gerade in Gesundheitsbauten aufeinander abgestimmt sein muss. „Licht sollte nicht einfach nur den Raum gleichmäßig ausleuchten, es sollte vielmehr innere Ruhe vermitteln“, beschreibt sie. Eine individuelle Anpassung je nach Stimmung sollte dem Patienten jederzeit möglich sein. An den Einklang mit der Natur erinnert die Materialwahl, sie weckt bekannte, positive Assoziationen, wie eine leichte Frische, erdige Wärme oder goldenes Feuer. Hauptaspekt bei der Farbwahl: Die Farben müssen beruhigen, das Herz berühren, denn gerade bei einer Klinik lassen leise Ton-in-Ton-Stimmungen den Patienten zur Ruhe kommen und genesen. Keinesfalls dürfen die Farben hier „schreien“.

Die Raumproportionen schließlich sollten auf Erfahrungen in der Wahrnehmung abgestimmt sein und Orientierung vermitteln. „Die Ausstattung“, weiß Frau Gebel, „muss die Bedürfnisse der Menschen voraussehen und berücksichtigen.“ Technik und funktionale Möbel sollten sich unauffällig und wie selbstverständlich ins Ambiente einfügen.

Antje Gebel ist überzeugt, dass sich die geringe Mehrinvestition für eine harmonische Atmosphäre sehr schnell rentiert, denn zufriedene Patienten und von der Klinik begeisterte Besucher sind die beste und glaubhafteste Werbung für die jeweilige Einrichtung. Dank ihrer Spezialisierung auf den Krankenhausbau weiß das Atelier Gebel auch um Vorgaben aus den Katalogen der PKV (Verband der privaten Krankenversicherung e. V.) als Basis für die Abrechnung der Zimmer. Diese sollten bei der Planung berücksichtigt werden, damit Investitionskosten später durch die Einnahmen abgesichert sind.

Bereits der Empfangsbereich strahlt Hotelcharakter aus: mit einem dunkelroten Teppichboden, schwarzen Ledersesseln und einem Tresen aus dunklem Holz mit indirekter Beleuchtung. Die eigens kreierte Deckenlandschaft spendet warmes, indirektes Licht. Die behagliche Raumstimmung soll bei den Patienten Ängste abbauen, bei Verunsicherung beruhigen und auch Besucher und Mitarbeiter jeden Tag auf Neue herzlich empfangen. Auch die Lounge-Bereiche mit hellen Ledersesseln und rotem Teppich sind zum Wohlfühlen geschaffen.

Auf jeder Etage gibt es eine Station mit jeweils 48 Betten in Ein- und Zweibettzimmern. Die Farbigkeit ist feinrhythmisch gewählt, wenn möglich wurde auf synthetische Materialien verzichtet, es gibt keine ausgeprägten Eyecatcher. Einzig die großformatigen Fotodrucke von Berlin wecken die Aufmerksamkeit, sind aber farblich unauffällig integriert. Dadurch werden die Räume als sehr dezent wahrgenommen. Sie sind hell komponiert, und es gibt fünf Farbvarianten, die sich durch farbige Flächenvorhänge an der Fensterfront unterscheiden. Die Farbgebungen orientieren sich an Stimmungen und Gefühlen. Warmtonige Farben wie Orange als Farbe der Lebensfreude oder Rot-Töne sorgen für Wärme auf der schattigen Nordost-Seite. Neutrale, balanciert wirkende olivgrüne Töne und kühlere blaue Meeres-Nuancen finden sich dagegen im sonnigen Südwesten.

Die technisch anspruchsvolle Ausstattung mit unter anderem Klimaanlage, elektrischen Komfortbetten, Multimedia-Terminals direkt am Bett sowie medizintechnischer Überwachung von Risikopatienten (WLAN) ist dezent in die Einrichtung integriert. In jedem Zimmer gibt es zudem einen eigenen Safe und einen Tisch, der als Laptoparbeitsplatz genutzt werden kann. Der Laptop lässt sich dort direkt abschließen und muss nicht separat verstaut werden – das bedeutet weniger Stress für die Patienten und das Pflegepersonal. Details wie die zusätzliche Steckdose für Handys oder das kleine Fach über jedem Bett für Glücksbringer, Lektüre oder Wecker erleichtern den Klinikalltag. Die Hinterfronten der Betten bestehen aus großen Steinplatten, die im Licht sanft glitzern, eine lineare und indirekte Halogenbeleuchtung umrahmt von oben das Bett.

Das Atelier Gebel setzte bewusst Materialien ein, die eher an ein Hotel, als an eine Klinik erinnern. Einzige Bedingung: Sie mussten trotzdem ganz klar die Bedingungen für den Einsatz in einer Klinik erfüllen, das heißt u.a. hygienisch sein und höchstmögliche Reinigungsfreundlichkeit garantieren. Nur so wird ein wirtschaftlicher Betrieb möglich, Reinigungs- und Unterhaltskosten bleiben im Rahmen. In den Zimmern sowie den Speisebereichen setzte das Atelier Gebel daher die Designfliesen Scala 100 von Armstrong ein. Rein optisch liegt hier ein Holzboden, der aber reinigungsfreundlich ist – wie eben nur ein Kunststoffbelag sein kann.

DLW Luxury Vinyl in heller, leicht weiß gewaschener Eichen-Optik ist kaum von einem Holzboden zu unterscheiden, da Maserung und Farbverlauf täuschend echt wirken. Bei „earth oak white washed“ wurde die Maserung sogar in die Planken geprägt und die Kanten sind gefast, damit ist der Belag auch haptisch kaum noch zu unterscheiden von den Originalen aus der Natur. Die großformatigen Planken im Format 91,44 x 15,24 cm sorgen für eine ruhige Raumwirkung. Verlegt wurden sie in Laufrichtung vom Eingang des Zimmers aus in unregelmäßigem Versatz.

Scala Designfliesen waren eine bewusste Entscheidung – sachlogisch, wirtschaftlich und optisch, zumal ein Belag aus Echtholz den Ansprüchen an den Boden einer Klinik nicht gerecht geworden wäre. Die einfache und schnelle Reinigung spart Zeit und Kosten. Zudem ist Scala äußerst widerstandsfähig gegen Schmutz, Kratzer sowie Verstrichungen. Auch Desinfektionsmittel können der robusten Oberfläche nichts anhaben. Damit bleibt der Boden lange attraktiv und sauber, was den Wohlfühlcharakter der Komfortklinik zusätzlich unterstreicht.

Mit 65 Dessins bietet Scala 100 faszinierende Kombinationsmöglichkeiten in höchster Produkt- und Designqualität „made in Germany“. Aber Armstrong offeriert nicht nur eine ausgezeichnete Farb- und Designvielfalt: Durch das hochwertige PUR Eco System ist der Belag ganz besonders wirtschaftlich. Werksseitig werden die Designfliesen mit einer PUR-Vergütung ausgerüstet. Diese garantiert eine noch einfache und schnelle Reinigung und damit niedrige Unterhaltskosten. Durch die 1,00 mm starke transparente Nutzschicht, die den darunterliegenden Designbelag bestmöglich schützt, ist Scala 100 prädestiniert für den Einsatz in stark beanspruchten Bereichen.

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