Für den zweigruppigen Kindergarten mit Bewegungsraum gab es ein gedeckeltes (und auch sehr knappes) Budget, das wenig Spielraum für die Architekten zuließ. Zudem wünschte man sich von Seiten des Bauherrn einen Grundriss, der den späteren Umbau in Wohnungen ermöglichen sollte. Wir dachten, eine Art Werkstatt für Kinder zu errichten, also einen einfachen, wenig ambitionierten Baukörper in das Gebiet zu integrieren.
Das enge Kostengerüst zwang zur einfachsten Bauweise: Mauerwerksbau mit Wärmedämmverbundsystem. Für die Belichtung ist ein in der Längsachse liegendes Oberlicht wichtig, das mit einfacher Industrieverglasung ausgestattet ist. Das einfallende Licht wird über farbige Holzspanplatten und rote Wandflächen reflektiert, um dem Innenraum eine heitere und wohnliche Stimmung zu verleihen. Ansonsten wurde auch aus Kostengründen auf großflächige Verglasungen verzichtet.
Die Garderobe der Kinder, die den Flur für beide Gruppen teilt, ermöglicht eine separate Nutzung des Bewegungsraumes am Abend, was durch beidseitig angeschlagene Türen erreicht wird. Eigentlich handelt es sich um einen weiß gestrichenen Gartenzaun, der die Unterteilungen ermöglicht. Der Bewegungsraum kann mittels Schiebetüren dem großen Flur zugeschlagen werden.
Die Bemalung der Eingangsfront wurde von den Architekten selbst besorgt und hat das Baubudget nicht belastet…..
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