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kidsdocs-air – hier wird der Zahnarztbesuch zum Erlebnis

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kidsdocs-air – hier wird der Zahnarztbesuch zum Erlebnis

Staunende Blicke, Kinderlachen und viel Spaß – kann es beim Zahnarzt nicht geben? Doch, das gibt es! Bei kidsdocs-air in Berlin stehen die Kinder und deren Wohlbefinden im Mittelpunkt. Und das macht sich schon bei der Gestaltung der Behandlungsräume bemerkbar. Unter dem Leitmotiv „Fliegen“ erhielten die Praxisräume – teilweise als Flugzeugrumpf gestaltet – eine Rezeption zum schnellen „Check-in“ in Form eines Flugzeugcockpits, Flugzeugsessel, Tragflächen und viele weitere Elemente rund ums Fliegen. Die Planung dieses außergewöhnlichen Praxiskonzeptes übernahmen die Innenarchitekten planbar3 aus Berlin. Realisiert wurden die Ausbauarbeiten durch das Fachunternehmen Möbel Damm GmbH mithilfe von innovativen Rigips-Trockenbausystemen, mit denen die Erstellung der besonderen Formen der Flugzeugelemente fachmännisch ausgeführt werden konnte.

Für ihre zweite Praxis im Süden von Berlin hatten sich die erfolgreichen „kidsdocs“ aus Berlin etwas Besonderes ausgedacht. Weil Berlin schon immer eine Fliegerstadt war, sollten auch die neuen Praxisräume in Berlin-Steglitz dieses Thema aufgreifen. Im Vordergrund dabei standen die kleinen Patienten, die durch die besondere Atmosphäre den Zahnarzt erst einmal vergessen und sich wohlfühlen sollen.

Sobald die Patienten den „Dentist-Airport“ erreichen, erhalten Sie am Check-in ihre „Boardkarte“. Im Wartezimmer vergeht die Zeit dann wie im Fluge. Eine freundliche „Flugbegleiterin“ geleitet die Patienten schließlich zu ihrem „Gate“ und die Reise beziehungsweise Behandlung kann beginnen. Die Behandlungsräume ähneln mehr einer Lounge und auch das in die Decke integrierte „Bordkino“ lädt zum Entspannen ein. Grundlage für die neuen Räumlichkeiten bildete das außergewöhnliche Gestaltungskonzept des Architekten Torsten Meiners vom Berliner Architekturbüro planbar3.

Vom Hausflur direkt ins Cockpit
Schon beim Betreten der 650 Quadratmeter großen Praxis geraten die Patienten ins Staunen. Direkt im Empfangsbereich befindet sich der Nachbau eines Flugzeugcockpits. Dieses wurde eigens von den Trockenbauexperten der Möbel Damm GmbH als „Möbelstück“ aus einer Holzkonstruktion gefertigt. Nach dem „Check-in“ lädt ein großzügiger Wartebereich ein, der mit einem aus MDF-Platten gefertigten Kofferband und original Flugzeugsesseln ausgestattet ist.

Gipsfaser als Unterkonstruktion
Entlang abgerundeter Wände, die ebenfalls der äußeren Hülle eines Flugzeugrumpfes nachempfunden sind, gehen acht Behandlungsräume sowie der Operations- und Ruhebereich ab. Für die Erstellung dieser runden Flugzeugwände wurde zuerst eine gerade Trockenbauwand mit einer Profilunterkonstruktion und einer Beplankung mit „Rigips Bauplatten RB“ (Dicke 12,5 mm) erstellt. Danach frästen die Trockenbauprofis einzelne abgerundete Elemente aus „Rigidur H“-Gipsfaserplatten (15 mm) und montierten diese um 90º gedreht mit Winkelprofilen in Abständen von 600 mm auf die flache Trockenbauwand. Diese Gipsfaserelemente dienten somit als skelettartige Unterkonstruktion für die Herstellung der Biegung. „Die ‚Rigidur H’-Gipsfaserplatten eigneten sich aufgrund ihrer hohen Stabilität besonders gut als Untergrund für die Ausführung der Biegung“, so Innenarchitekt Harald Zenke, von planbar3. Dann wurden horizontal CD-Profile auf den Gipsfaserplatten befestigt, die anschließend eine doppelte Beplankung aus „Rigips Bauplatten RB“ (12,5 mm) erhielten.

Die übrigen Wände zur Trennung der einzelnen Praxisräume wurden in Wandstärken von 100 bzw. 125 mm erstellt. Als Unterkonstruktion dienten hierfür 50 oder 75 CW- und UW-Profile. Eine 40 mm starke Trennwandplatte sorgt für die erforderliche Dämmung, die Beplankung erfolgte je nach Feuer- oder Feuchteschutzanforderung mit einer 12,5 mm dicken, doppelten Beplankung aus „Rigips Bauplatten RB“, imprägnierten Rigips-Platten „RBI“ oder „Rigips Feuerschutzplatten RFI“. Alle Trockenbauwände der Praxis erhielten eine Verspachtelung in der Qualitätsstufe Q 3. Im Bereich der gebogenen Wände wurde zusätzlich ein Vlies eingelegt und anschließend mit dem „Rigips VARIO Fugenspachtel“ und der verarbeitungsfertigen Spachtelmasse „ProMix Plus“ zu einer perfekten, glatten Oberfläche verspachtelt. Abschließend wurde ein Anstrich mit Latexfarbe aufgetragen.

Umfassendes Brandschutzkonzept
Die bei Praxisräumen mit einer Grundfläche von mehr als 200 Quadratmetern gesetzlich vorgeschriebenen Brandschutzmaßnahmen wurden mit einem speziell erarbeiteten Brandschutzkonzept sicher umgesetzt. Neben einer Brandschutzanlage mit Rauchmeldern und der Einrichtung von Fluchtwegen etc. wurde auch bei den Trockenbauarbeiten besonderes Augenmerk auf den Brandschutz gerichtet. So zum Beispiel bei der Montage der Fenster in die gebogene „Flugzeugwand“. Die einem Flugzeug nachempfundenen Fensteröffnungen wurden zunächst in einer Größe von jeweils 450 x 1.000 mm mit Profilen in die gerade Trockenbauwand eingefügt. Danach erstellte man einen Rahmen bestehend aus „Glasroc F (Ridurit)“-Platten, die auf Maß gefräst und in die Öffnung eingesetzt wurden. „Mit der Verwendung der feuerbeständigen ‚Glasroc F (Ridurit)’-Platten konnten wir eine Feuerwiderstandsklasse von F 30 in diesem Bereich erreichen. Ein zusätzlicher Feuerschutz der Verglasung von G 30 sorgte für ausreichenden Brandschutz“, erklärt hierzu Harald Zenke.

Spezielle Brandschutzmaßnahmen (F 90) galt es bei der Erstellung einer Trennwand zur angrenzenden Mietpartei zu berücksichtigen. Die Wand wurde mit dem Rigips-System 6.70.10 F als Doppelständerwand mit 2 x 60 mm Mineralfaserdämmung erstellt. Die Beplankung erfolgte mit einer Stahlblechtafel, auf die eine Lage „Rigips Die Dicke 20“ und anschließend eine Lage „Rigips Feuerschutzplatten RF“ (12,5 mm) verschraubt wurden.

Abgehängte Decken mit Lochplatten
Die Abhängehöhe der in der Praxis verbauten Deckensysteme betrug durchschnittlich 500 mm. Für die Unterkonstruktion kamen im Kreuzverband montierte UD- und CD-Profile zum Einsatz. Anschließend wurde die Unterkonstruktion mittels Ösendrähten kraftschlüssig mit der Rohdecke verbunden. Für eine sichere Beplankung entschieden sich die Trockenbauprofis der Möbel Damm GmbH auch hier für „Rigips Bauplatten“ in unterschiedlichen Ausführungen. Für eine optimale Raumakustik erhielten einige Decken zusätzlich Felder mit „Rigiton“-Lochplatten mit einer regelmäßig quadratischen Lochung. So wurden in den Behandlungsräumen jeweils 2.000 x 600 mm große Felder integriert, der Wartebereich erhielt fünf 3.000 x 600 mm große Lochplatten-Bereiche.

Kein Flugzeug ohne Tragflächen
Einen besonderen Blickfang bieten die als Tragflächen ausgebildeten Deckensegel des nachempfundenen Flugzeugs. Diese befinden sich über dem Wartebereich und der Flurquerung. Die gebogenen Kanten der Tragflächen wurden – ähnlich wie bei der gebogenen „Flugzeugwand“ – mit einer Schottenkonstruktion aus „Rigidur H“-Gipsfaserplatten erstellt. Die Vorderkante wurde aus mehreren gefrästen „Glasroc F (Ridurit)“-Streifen zusammengefügt. Die vorgefertigten Bauteile wurden auf der Baustelle angesetzt und mit den Plattenstößen verspachtelt.

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