Die Charakteristik des modernisierten Bauwerks orientiert sich stark am historischen Vorbild von 1904. Bei der neuen Fassadengestaltung konnten
die identitätsbildenden Eigenschaften des Gebäudes wieder hergestellt werden. Die Neugestaltung der Erdgeschossfassaden sorgt für eine Öffnung des Gebäudes zum Oranienplatz. Durch den neuen zweigeschossigen Dachaufbau erhält das Haus seine historische Gebäudehöhe zurück. Gauben belichten die zwei Dachgeschossebenen. Darüber hinaus wurde die gesamte Haustechnik erneuert; sie erfüllt modernste Anforderungen.
Für das Erdgeschoss ist eine Gastronomienutzung vorgesehen, die im
Sommer auch den Innenhof und Teile des Oranienplatzes einbezieht. Die Obergeschosse und das 1. Dachgeschoss fassen Büroflächen für jeweils drei Mieteinheiten. Im 2. Dachgeschoss befinden sich zwei hochwertige Wohnungen mit großzügigen Dachterrassen, die einen Blick über die ganze Stadt bieten.
Das Kaufhaus Maassen wurde 1904 an der Westseite des Oranienplatzes als Kaufhaus für Damenkollektion vom Kaufmann R.M. Maassen erbaut. Zu dieser Zeit war der Oranienplatz ein pulsierendes großstädtisches Zentrum mit zahlreichen Kaufhäusern. Die Konsumgesellschaft Berlin, die das Kaufhaus Maassen 1927 erworben hatte, ließ das Gebäude 1929 durch einen Anbau von Max Taut erweitern. Den Beschädigungen durch den 2. Weltkrieg
folgte 1951 eine Sanierung, die das Gebäude seiner Gliederung und Gestalt beraubte. Mit der Modernisierung durch Müller Reimann Architekten erhält das Haus wesentliche Züge seines historischen Erscheinungsbildes zurück.
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