Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas basiert auf dem mehrfach überarbeiteten Entwurf des Architekten Peter Eisenman. Auf einem sanft, aber unregelmäßig abgesenkten Gelände von ca. 19.000 m² stehen in einem Raster angeordnet 2711 Stelen aus dunkelgrauem Beton. Allesamt 95 cm tief und 238 cm breit, unterscheiden sie sich nur in Höhe und Neigungswinkel voneinander. Der Boden des Stelenfeldes ist mit Betonsteinen gepflastert. Für Behinderte sind geeignete Passagen durch das Feld ausgewiesen. Im Westen des Stelenfeldes wurden 41 Bäume – Kiefern, Linden und Geweihbäume in Gruppen gepflanzt, um einen sanfteren Übergang zum Tiergartengelände zu schaffen. Das Stelenfeld besitzt weder Eingang, Mitte oder Ende. Die BesucherInnen müssen ihren Weg selbst durch das Denkmal finden. Von jedem Standort aus wird die wellenförmige Gestalt des Feldes anders wahrgenommen. Ergänzung findet der abstrakte Ort der Erinnerung durch den Ort der Information: in mehreren unterirdischen Räumen – über Treppen oder Fahrstuhl erreichbar und teilweise mit Tageslicht beleuchtet – wird aufgeklärt über die Opfer des Holocaust und authentische Stätten des Gedenkens.
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