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Hoher Wärmeschutz mit 48er PORIT Planstein

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Hoher Wärmeschutz mit 48er PORIT Planstein

Modulbauweise lässt gestalterischen Freiraum
Der Gebäudekomplex liegt auf einer Dreiecksfläche zwischen zwei Straßen und einem Bahndamm. Der Nutzung als Notunterkünfte mit gehobenem Anspruch entsprechend, stand die kostengünstige und robuste Ausführung des Projektes im Vordergrund. Als Grundelement der Anlage erarbeitete der für die Generalplanung zuständige Architekt Dipl.-Ing. Stephan Weber eine durch variable Wände teilbare Wohneinheit mit vier bzw. zwei Zimmern (je ca. 13,5 m²), dieüber eine gemeinsame Wohnküche erschlossen wird. Durch Reihung und Stapelung dieses Grundelementes (Moduls) werden zwei- bzw. dreigeschossige Häuser gebildet. Gemäß Baumaterialliste der Stadt Heidelberg durften nur schadstofffreie Materialien zum Einsatz kommen. Kein Problem für mineralischen PORIT Porenbeton, der aus den Rohstoffen Zement, Kalk und Sand ressourcenschonend hergestellt wird.

„Heidelberger Energiekonzept“ stellt besondere Anforderungen an den Wärmeschutz
Nach dem seit 2004 geltenden Energiekonzept der Stadt Heidelberg sollen bei kommunalen Wohnbauten der Primärenergiebedarf gemäß geltender Energieeinsparverordnung (EnEV) um 25 Prozent und die zulässigen Transmissionswärmeverluste um 30 Prozent unterschritten werden. Mit dem 48er PORIT Planstein als massive Gebäudehülle wurde diese Anforderung bei der modular aufgebauten Anlage mit insgesamt 59 Wohnungen problemlos erfüllt. So beträgt der Jahres-Primärenergiebedarf der Wohnanlage je m² Nutzfläche nur 78,10 kWh/m²·a, maximal zulässig wären 81,6 kWh/m²·a gewesen. Die Transmissionswärmeverluste – nachgewiesen durch eine detaillierte Wärmebrückenberechnung – betragen nur 0,30 W/m²·K anstatt der errechneten zulässigen 0,39 W/m²·K nach dem Heidelberger Konzept. Die verwendeten PORIT Porenbeton-Plansteine PP 2/0,35 – in einer Dicke von 48 cm, einer Länge von 50 cm und einer Höhe von 25 cm hergestellt – haben eine Wärmeleitfähigkeit von λ = 0,09 W/m·K. Zeit- und kostensparend mit Dünnbettmörtel verarbeitet, erreichen sie zusammen mit einem zweilagigen Faser-Leichtputz für die Außenwand und einem Putzmörtel aus Gips für die Innenwände einen Wärmedurchgangskoeffizienten von U = 0,178 W/m²·K, so dass eine zusätzliche Fassaden-Wärmedämmung nicht erforderlich war. Zur Gestaltung der Fassade wurden Fertigteilelemente und in wenigen Bereichen des Mauerwerks PORIT Plansteine der Güte PP 6/0,7 mit 10 cm Dämmung gewählt. Wohnungstrennwände sowie tragende und nichttragende Innenwände wurden in Kalksandstein ausgeführt.Die nach EnEV geforderte Luftdichtheit der Gebäudehülle wurde nach Fertigstellung des Innenputzes mittels Blower-Door-Test nachgewiesen.

Fazit
Das Beispiel Heidelberg zeigt: Massive Wandbaustoffe wiePORIT Porenbeton sind geeignet für extrem energiesparendeWohngebäude.Bei gleicher Wärmedämmung aller Bauteile – und das kann man bei Energieeinsparhäusern voraussetzen – hat jede Bauweise die gleichen Wärmeverluste und bei gleicher Anlagentechnik ergibt sich dann rechnerisch der gleiche Primärenergiebedarf. Untersuchungen zeigen aber, dass massive Häuser aufgrund ihrer Wärmespeicher masseninterne und solare Wärmegewinne erheblich besser nutzen können. Deshalb empfiehlt es sich, massiv zu bauen. Darüber hinaus bietet die hochbelastbare Gebäudehülle aus Mauerwerk vielfältige weitere Vorteile: Sie sind sicher, robust und langlebig, brennen nicht und sorgen für ein behagliches Raumklima.

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