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Dezentrales Lüftungssystem: Grund- und Gemeinschaftsschule, Nordheim

Erziehung/Bildung | Nordheim | LTM GmbH
Grund- und Gemeinschaftsschule, Nordheim

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„Lüftung für ein positives Schul- und Klassenklima“

Im baden-württembergischen Nordheim wurde die Kurt-von-Marval-Schule mit ihren Gebäudeteilen aus unterschiedlichen Jahrzehnten saniert und mit Neubauten ergänzt – eine planerische wie auch logistische und nicht zuletzt pädagogische Herausforderung. Nach gut einem Jahr in Betrieb fällt die Bilanz positiv aus – auch dank der kontrollierten Lüftung, mit der in den Klassenräumen für gutes Lernklima gesorgt wird. Die dezentralen Lüftungsgeräte lieferte der Hersteller LTM aus Ulm.

Dem Architekturbüro Götze und Langguth ist mit dem Gebäudekomplex eine Symbiose aus den bis zu 55 Jahre alten und den neu errichteten Gebäudeteilen gelungen. Entstanden ist eine freundlich-farbige Lernlandschaft, die sich um einen großen Schulhof schwingt. Als Fachplaner für die Haustechnik wurde Norbert Betz mit seinem Brackenheimer Ingenieurbüro beauftragt. Ihm war sofort klar, dass die Anforderungen an energieeffizientes und damit luftdichtes Bauen eine mechanische Lüftung in den Klassenräumen unumgänglich machen.

Dezentrales Lüftungskonzept
Für die Lüftungsplanung stellte sich dann die Frage: zentral oder dezentral? Dabei war schnell klar, dass allein das dezentrale Konzept sinnvoll ist: Weil die Schule nicht aus einem kompakten Baukörper, sondern aus mehreren Gebäudeteilen besteht, die alle nur zwei oder drei Geschosse haben, wäre für eine zentrale Lösung eine sehr aufwendige Kanalführung notwendig gewesen. Außerdem erlauben dezentrale Lüftungskonzepte eine wesentliche flexiblere und damit bedarfsgerechte Belüftung einzelner Räume.

Nach dem Vergleich der Hersteller für Schullüftungsgeräte entschied sich der Fachplaner für Geräte von LTM. Das Gesamtpaket war stimmig: „Unterbringung, Einbauaufwand, Anschlussmöglichkeiten, Zubehör und natürlich auch der Preis waren für uns wichtige Faktoren, bei denen LTM insgesamt überzeugend war“, sagt Norbert Betz.  

LTM dezent in Varianten
Üblicherweise werden dezentrale Schullüftungsgeräte so an Decke oder Wand positioniert, dass ein direkter Außenwandanschluss gegeben ist und Zuluft wie Fortluft ohne Leitungsführung befördert werden können. Aufgrund der besonderen baulichen Gegebenheiten der Kurt-von-Marval-Schule war dieser besonders einfache Einbau nicht immer möglich. So konnten die LTM-Geräte unter Beweis stellen, dass sie flexibel und variantenreich einsetzbar sind.

Im Grundschul-Gebäude wurden insgesamt 15 Geräte der Reihe LTM dezent installiert, davon 3 Geräte ohne Kanalanschluss, bei 12 Geräten wurde eine kurze Strecke mit einem Luftkanal überbrückt. Ganz anders die Situation in der Gemeinschaftsschule, wo 10 dezent-Geräte eingebaut wurden; hier kamen alle Anlagen ohne Luftleitung aus. Dafür aber wurden 6 Geräte verkleidet und mit 90-Grad-Umlenkbögen ausgestattet, was eine optimale Platzierung ermöglichte. Einige kleine Räume wurden mit der kleinsten dezent-Version ausgestattet, dessen Luftleistung von maximal 300 m³/h für das nur sporadisch besetzte Lehrerzimmer und ein Atelier völlig ausreichend ist.

Die Geräte der LTM-dezent-Reihe gibt es in unterschiedlichen Varianten. Beim Nordheimer Schulprojekt wurden vor allem die Ausführung LTM dezent 800 eco eingebaut. Mit einem Nennvolumenstrom vom 600 m³/h und einer maximalen Luftleistung von 870 m³/h kann das Gerät auch in einem vollbesetzten Klassenraum für optimale Lernbedingungen sorgen. „eco“ gibt einen Hinweis auf die Sparsamkeit der dezent-Geräte bei der elektrischen Leistungsaufnahme und den gleichzeitig hohen Wirkungsgrad der Wärmerückgewinnung. So überzeugt LTM dezent 800 eco mit einer maximalen Wärmebereitstellung von 92 %. Im Sommer sorgt eine integrierte Bypass-Funktion dafür, dass die Wärmerückgewinnung umgangen wird. So kann kühle Nacht- und Morgenluft einströmen und helfen, die Raumtemperaturen ganztägig angenehm zu halten. Für den Nachweis des sommerlichen Wärmeschutzes trägt die Nachtlüftungsfunktion in Nordheim erheblich bei.

Auch der Einbau der Geräte war reich an Varianten und interessanten Sonderlösungen. So sind die Geräte zum Großteil unsichtbar in die abgehängte Decke integriert. Lediglich eine Schattenfuge für die Abluft und ein deckenintegrierter Luftauslass bleiben sichtbar. In einigen Räumen, wo ein statisch notwendiger Querträger den Zuluftstrom behindert hätte, wird die Zuluft nun über Drallauslässe eingebracht. Alle Stärken konnte LTM auch dort ausspielen, wo sich die Architekten an der Fassade den Verzicht auf sichtbare Außenhauben wünschten. Dort sorgen nun in die Fensterbänder integrierte Lüftungsgitter für farbliche Akzente ohne erkennbare Funktion.

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