Gerade bei der Umsetzung von Kunst- und Designschulen erwartet man kreativ gestaltete Gebäude. Der neu erbaute Schulkomplex für Kunst, Design und Medien (ADM) ist hier keine Ausnahme.
Das Ensemble besteht aus drei miteinander verbundenen Baukörpern, die einen abgesenkten Platz einschließen, der von einem künstlichen Wasserfall und einer prächtigen Landschaft abgegrenzt wird. Markant ist das in großen Bögen vom Boden ausgehende geschwungene Gründach. In diese besondere Form hinein installierten die Architekten eine Glas-Sichtbeton-Fassade.
Zu den nicht alltäglichen Aufgabenstellungen gehörte die Umsetzung der begrünten Dachbögen mit einer Fläche von rund 10 000 m². Normalerweise wird bei einer Dachbegrünung ein auf Humus und Erde basierendes Substrat als Pflanzmedium eingesetzt. Jedoch würde dies bei den Ausmaßen des geschwungenen Daches enorm hohe Lasten nach sich ziehen. Dies hätte wiederum zu entsprechend dimensionierten Tragschalen, Fundamenten und Gründungen geführt. Zugleich wäre damit die Leichtigkeit der geschwungenen Flächen aufgehoben. Deshalb setzten die Planer auf eine Substratlösung, die ein optimales Wachstum ermöglicht und ein eher geringes Gewicht aufweist.
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