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Fischgrat-Parkett auf perfekt sanierter Holzbalkendecke

Uzin Utz AG
Fischgrat-Parkett auf perfekt sanierter Holzbalkendecke

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20er-Jahre-Villa für die Zukunft fit gemacht

Bei der Renovierung einer Stadtvilla im schwäbischen Kirchheim vereinte der Architekt die gut erhaltene Bausubstanz mit modernen Nutzungsanforderungen. Das Gebäude aus den 1920er-Jahren wur-de umfassend saniert, mit einem Aufzug generationentauglich gemacht und auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Ein massi-ves Eichenparkett in edler Fischgratverlegung verleiht den teils holzgetäfelten Räumen ein exquisites Flair. Um auf der Original-Holzbalkendecke – bei stark begrenzter Tragfähigkeit und Aufbauhöhe – den notwendigen stabilen und ebenen Untergrund zu erhalten, waren leichte und extrem flexible Bodenaufbauten nötig. Architekt, Estrich- und Parkettleger sowie die Uzin-Fachberater fanden die passende technische Lösung für den Bodenaufbau.

„Das Ziel bei der Sanierung war es, die Grundstruktur des dreigeschossi-gen Gebäudes zu erhalten“, erklärt Architekt Antonio Camuti. „Allerdings musste alles komplett modernisiert und altersgerecht umgebaut werden.“ Die gewerbliche Nutzung im Erdgeschoss sollte beibehalten, die Wohnung im Dachgeschoss vermietet werden. Neu hinzu kamen ein Aufzug, raumhohe Verglasungen und Balkone, Bäder und Küchen sowie die Erneue-rung von rund 500 m2 extrem unebenen Bodenflächen – barrierefrei.

Tragfähiger Boden mit flexiblem Höhenausgleich gefordert
Nach dem Freilegen der alten Holzbalkendecke wurden die Höhenunter-schiede sichtbar, die es zu egalisieren galt. Denn das Parkett sollte barrie-refrei an die Türschwellen angepasst werden. Auch die begrenzte Tragfähigkeit der vorhandenen Konstruktion trat klar zutage. Als Sonderwunsch der Bauherrin kam hinzu, dass in drei Zimmern des ersten Stocks der ursprüngliche Eichen-Fischgratboden erhalten werden sollte. „Mit dieser Vorgabe waren wir in der Aufbauhöhe festgelegt“, bestätigt Hansjörg Riempp, der als Geschäftsführer der Riempp Estriche GmbH die Bauher-rin in Bodenfragen beriet. Außerdem mussten bei der Sanierung ökologi-sche Gesichtspunkte und umweltgerechte Produkte berücksichtigt werden. Architekt, Estrichbauer und Parkettleger beschlossen, die Fachberatung von Uzin hinzuzuziehen. Gemeinsam entwickelten sie ein passgenaues Konzept für den Bodenaufbau, das den unterschiedlichen Anforde-rungen an Tragfähigkeit, Gewicht und Flexibilität im ersten und zweiten Geschoss entsprach. Die gewählten Verlegewerkstoffe sind mit Emicode EC 1 Plus sehr emissionsarm, der Parkettkleber von Uzin zusätzlich mit dem Blauen Engel ausgezeichnet.

Turbolight-System als Problemlöser
„Im ersten Stock brauchten wir ein leichtes System, das mindestens 1 cm Balkenüberdeckung ermöglicht, zwischen den Holzbalken bis zu 25 cm ausgleicht und gleichzeitig stabil und tragfähig ist“, so Riempp. „Dies war nur mit einem Verbundsystem wie dem Uzin Turbolight-System möglich, das diese speziellen Anforderungen perfekt löst.“ Mit dem Leichtaus-gleichmörtel Uzin SC 914 als unterste Schicht konnten die extremen Unebenheiten und Höhenunterschiede perfekt ausgeglichen werden. Das Material ist leicht und flexibel, passt sich gerade Altuntergründen optimal an. Als zweite Systemkomponente kam mit Uzin RR 201 eine Glasfaser-Flächenarmierung zum Einsatz, die kritische Untergründe schnell verstärkt und stabilisiert. Das faserarmierte Vlies besitzt eine extreme Zugfestigkeit von ca. 1.700 N/mm². Als dritte Komponente des Uzin Turbolight-Systems verbindet der Dünnestrich Uzin NC 195 alle Schichten zu einem äußerst stabilen und tragfähigen Boden. Durchschnittlich betrug der Aufbau über den Holzbalken nur 2‒3 cm. Insgesamt sollte er so niedrig wie möglich sein, um möglichst wenig Gewicht auf die tragende Lattendecke zu übertragen und den barrierefreien Anschluss an das vorhandene Parkett zu ermöglichen.

Parkettverlegung auf hohem Niveau
Auf dem glatten und ebenen Unterboden konnte die Verlegung des neuen Eichenparketts in Fischgratmuster mit Außenfries beginnen. „Fischgratparkett ist ein zeitloser Klassiker, der wieder sehr gefragt ist“, erklärt Markus Krieg, Objektberater Parkett bei Uzin. „Diese Verlegung wirkt immer elegant, ist aber auch anspruchsvoll.“ Handwerkliches Können und die passenden Baustoffe sind nötig, um die Parkettarbeiten perfekt auszufüh-ren. Ein idealer Problemlöser ist dabei der harte Premium-Parkettklebstoff Uzin MK 250. Er lässt sich gut verstreichen, bleibt lange offen, hat eine gute Anzugskraft und Endfestigkeit. „Dies war keine leichte Aufgabe, aber die Parkettleger der Firma Babschanik haben hervorragende Arbeit geleistet, Architekt und Bauherrin sind zufrieden“, freut sich Markus Krieg.

Mietwohnung mit zusätzlicher Trittschalldämmung im Bodenaufbau
In der Mietwohnung im Dachgeschoss mussten ebenfalls die vorhandenen Unebenheiten ausgeglichen und ein zusätzlicher Trittschallschutz eingebaut werden. „Hier gab es keine Höhenvorgabe durch Bestandsböden, daher waren wir beim Bodenaufbau flexibler“, erklärt Michael Säle, Uzin-Fachberater Estrich. Auf eine Ausgleichsschicht mit dem Leichtmörtel SC 914 wurde eine Mineralfaserdämmung mit Trennlage sowie ein faserar-miertes Glasvlies verlegt. Darauf wurde der Gipsdünnestrich SC 997 in einer Dicke von 20 mm eingebaut. Dieser kann aufgrund seines sehr geringen Schwundverhaltens auch schwimmend eingesetzt werden. Der Calciumsulfat-Dünnestrich verschont insbesondere Altuntergründe vor Spannungen aus der Tragschicht und dies bei erstaunlich kurzen Trockenzeiten – ein idealer Untergrund für das Fertigparkett und die Fliesen.

Anspruchsvoller Umbau mit Problemlöser-Boden
Die Bodenaufbauten in der Villa waren nicht nach den üblichen Regeln der Technik durchzuführen. Im ersten Geschoss musste eine Sonderlösung mit extrem niedrigen Aufbauhöhen gefunden werden, die vom Fachteam bei Uzin geprüft und freigegeben wurde. „Dies hat bestens funktioniert“, erklärt Hansjörg Riempp von der Riempp Estriche GmbH. „Auch die schwimmende Konstruktion im 2. OG ist vortrefflich geglückt. Mit Uzin hatten wir einen Partner, der uns bei dieser Aufgabe hervorragend beraten hat.“ „Renovierungen im Bestand sind immer anspruchsvoll, in diesem Ob-jekt waren die Voraussetzungen besonders hoch“, resümiert Architekt Camuti. „Mit dem Turbolight-System haben wir eine sehr leistungsfähige Bodenlösung gefunden, die sich auch bei geringen Aufbauhöhen als sehr tragfähig erweist.“


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