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FH Salzburg-Urstein

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FH Salzburg-Urstein

Lehre und Forschung mit weitem Horizont

Mitten auf die sprichwörtlich grüne Wiese wurde, sozusagen als Grundstein des zukünftigen Technologieparks Salzburg-Urstein, eine Fachhochschule gepflanzt – die zurzeit modernste Österreichs. Das spiegelt sich nicht zuletzt in der Architektur der Gebäude wider, in der Lochblech eine zentrale Rolle spielt.

Entworfen hat den Gebäude-Komplex der neuen Campus Fachhochschule Salzburg-Urstein das Aachener Architekturbüro von Klaus Kada und Gerhard Wittfeld. Seit 2005 wird darin gelehrt und geforscht. Kernstück der Anlage und visueller Fixpunkt ist die polygonale Bibliothek. Seitlich stehen die beiden dreigeschossigen Riegel der Fachhochschule. Dahinter schlängeln sich beide Gebäude des Studentenwohnheims.

Aufgrund seiner puristischen Strenge in Form und Materialwahl vermittelt das äußere Erscheinungsbild der Fachhochschule eine gediegene Eleganz. Es war Absicht der Architekten, die Wirkung eines filigranen, monolithischen Charakters zu erzeugen. Darum entschied man sich für eine durchgehende Hülle aus Edelstahl, die keinen Unterschied macht zwischen Fensterbändern und der Brüstung mit einem verputzten Wärmedämmverbundsystem. Einziger Unterschied: Die Brüstung ist mit fixen Elementen, die Fenster sind mit vertikal drehbaren Lamellen verkleidet.

Das Material der Wahl für die Außenhaut war Lochblech. Wir haben uns für Lochblech entschieden, weil es eine Flächenwirkung hat bei gleichzeitiger Durchlässigkeit, sagt die am Entwurf beteiligte Nikola Müller-Langguth. Denn die Lochblech-Lamellen machen auch in geschlossenem Zustand nicht gänzlich dicht, sondern ermöglichen den Blick nach draußen. Und Edelstahl haben wir gewählt, weil das zwar kurzfristig nicht die billigste Lösung, aber langfristig die am wenigsten wartungsintensive ist, kommentiert die Architektin die Entscheidung für das Material, welches SOLVARO, ein Unternehmen der MEVACO-Gruppe, das sich auf die Bearbeitung von Großprojekten spezialisiert hat, lieferte. Dass darüber hinaus durch die Kombination aus Sichtbeton, Glas und Edelstahl eine reduzierte Farbigkeit entstand, hatte einen Grund, den man wahrscheinlich von Architekten nicht so oft hört: Was wirkt, ist die grüne Wiese drum herum, die Alpenkulisse und der blaue Himmel. Das ist so beeindruckend, dass wir uns in der Materialität zurückgenommen haben. Die damit bewiesene Bescheidenheit hat sich in jedem Fall gelohnt.

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