Ein herkömmlicher Laminataufbau mit einer PVB-Zwischenlage hätte zwei je 12 mm dicke Glasscheiben erfordert, um den spezifizierten Windkräften zu widerstehen. Entsprechend groß dimensioniert und damit teuer wären das dafür erforderliche Tragwerk und die zugehörigen Punkthalterungen geworden. Weil die SentryGlas® Zwischenlage fünfmal fester und rund 100-mal steifer ist als PVB-Zwischenlagen, können damit hergestellte Glaskonstruktionen bei gleicher Belastbarkeit dünner ausgeführt werden. So bietet bei der Fassade des Explorer Gebäudes ein Verbund aus 10 mm thermisch vorgespanntem Glas, 1,52 mm SentryGlas® und 8 mm getempertem Glas die erforderliche Sicherheit. Dies entspricht einer Minderung der Glasdicke und damit des Gewichts um 25 Prozent. Dadurch konnte Facal nicht nur ein kleiner dimensioniertes, optisch vorteilhaftes Punkthaltersystem entwickeln, auch die Herstellung und die Installation der Fassade wurden kostengünstiger als bei Verwendung von PVB.
Zwei weitere Eigenschaften von Verbundsicherheitsglas mit der SentryGlas® Zwischenlage sprachen für dessen Einsatz, wie ein Sprecher von Facal erläutert: „Glasfassaden in Lissabon sind besonders gefährdet, weil diese Stadt in einem seismisch aktiven Gebiet liegt. Zum einen sorgt die hochfeste und hochsteife Zwischenlage von DuPont dafür, dass die Scheiben auch nach Glasbruch als Einheit mit sehr hoher Resttragfähigkeit erhalten bleiben. Zum anderen bleiben die einzelnen Bruchstücke sicher an der Folie haften. So fallen keine Scherben zu Boden, die Passanten verletzen könnten.“ Darüber hinaus kombiniert die SentryGlas® Zwischenlage eine hohe, kristallklare Transparenz mit nahezu universeller Beständigkeit gegen Vergilben und einer sehr gute Kantenstabilität der damit hergestellten Verbunde.
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