Mit dem Bau im Frankfurter Gutleutviertel in der Nähe des Hauptbahnhofs haben die Planer von Gruber + Kleine-Kraneburg Architekten keinen dem Zeitgeschmack entsprechenden, funkelnden Repräsentationsbau geschaffen, sondern ein solides, zweckmäßiges und dennoch offenes Gebäude. Von den 22 Etagen des als Scheibe ausgelegten Hochhauses werden 16 von der Vorstandsverwaltung der IG Metall genutzt. Dieses Hochhaus wird durch eine fünfgeschossige Ringbebauung eingefasst, die Raum bietet für Wohn- und Büroflächen und im Erdgeschoss für Läden, Wohnbüros und Restaurants. Die Wohnungen im Gebäudekomplex sind dabei nach Süden zum Main hin ausgerichtet, während sich die Büros direkt dem städtisch gebauten Umfeld oder dem Innenhof zuwenden.
Das Hochhaus betritt der Besucher durch ein lichtes Atrium, das als zwanzig Meter hohe Glas-Stahl-Konstruktion den Blick zum Himmel freigibt. Als kommunikative Mitte schafft es einen Übergang zwischen der horizontalen Hochhausscheibe und der ringförmigen Sockelbebauung.
Mit ihrem roten Sandstein und den Stahl- und Glaselementen vermittelt die Fassade Solidität und Zurückhaltung – Qualitäten, die sich auch im von dem Essener Innenarchitekten Axel Schulschenk gestalteten Inneren widerspiegeln. Dieser stand vor der Aufgabe, die formalen Anforderungen des Bauherren mit den besonderen Bedürfnissen der Mitarbeiter in einem Konzept zu verbinden.
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