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C53 | Gestapelte Villen

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C53 | Gestapelte Villen

Das Konzept des Wohnhauses in der Choriner Straße 53 in Prenzlauer Berg ist maßgeblich durch den Umgang mit dem Ort geprägt. Das Gebäude wurde in einer Baulücke errichtet. Durch die Blockranderschließung ist ein großzügiger Garten mit Gartenhaus entstanden, der allen Bewohnern offen steht und auch die Nutzung des Gebäudes zentral bestimmt. Die Loggien der Wohnungen schwingen in diesen hinein und interagieren so mit dem Grünraum. Zur Straßenseite wird das Schwingen der Brüstungsbänder in eine Vertikalbewegung auf die einzelnen Fassadenelemente übersetzt. Analog dieser Bewegung sind die Geschosse des Gebäudes über Lufträume und Treppen vertikal miteinander verbunden.

Um eine größtmögliche Freiheit bei der Gestaltung zu erlangen und die Räume flexibel nutzbar zu halten, wurden die konstruktiven Elemente auf ein Minimum reduziert. Außer dem Treppenhauskern sind die Grundrisse frei von Stützen und tragenden Bauteilen gehalten. Das Treppenhaus führt bis auf das mit zwei Terrassen genutzte Dach, die jeweils zu den Wohnungen in den oberenen Stockwerken gehören. Die einläufigen Treppen sind als Sichtbetonteile ausgeführt. Eine neuartige Geländerkonstruktion minimiert den notwendigen Raum des Treppenhauses.

Jeder Bauherr konnte das Raumvolumen seinen Bedürfnissen anpassen. Es entstanden sehr verschiedenartige Typologien, die von der Drei-Zimmer-Wohnung mit 91 qm bis zur dreigeschossigen Maisonettewohnung mit neun Zimmern auf 244 qm reichen. Sechs Meter hohe Lufträume verknüpfen die Wohnebenen miteinander und bieten innerstädtisches Wohnen in ungeahnter Großzügigkeit. Die zwei- bis dreigeschossigen Wohneinheiten vermitteln ein Raumgefühl, das man sonst eher in luxuriösen Villen am Stadtrand vorfindet.

Bei der Fassadengestaltung handelt es sich zum Garten hin um eine vollverglaste Pfosten-Riegel-Konstruktion aus lasiertem Birkenschichtholz. So wird der Wohnraum erst außen durch die Form gebenden Brüstungsbänder begrenzt. Die geschwungenen Balkone sind in Stahlbeton gefertigt. Die Lochfassade mit raumhohen Fenstern und unterschiedlich breiten Öffnungsmaßen zur Straße ist im Gegensatz hierzu geschlossener und schafft ein höheres Maß an Privatsphäre. Die raue Putzfläche der Fassade wird hier der glatten Oberfläche des Glasmosaiks entgegengesetzt, wobei die grüne Farbe der Glasfliesen mit dem anthrazit durchgefärbten Putz konstrasiert.

Das Project C53 wurde von zoomarchitekten für eine Baugruppe konzipiert und nicht zur gestalterisch, sondern auch in der Projektsteuerung juristisch und kaufmännisch kompetent begleitet.

BGF: 1.482qm; WF: 1.113qm; BRI: 4.961qm;
GFZ: 1,87; GRZ: 0,35

Weitere Informationen:

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