Ziel des Bauvorhabens war es, rund 100 neue Büroarbeitsplätze zu schaffen und dem Ministerium ein neues Gesicht zu geben. Der bestehende Altbau in der Wilhelmstraße 53 sollte renoviert und um einen Neubau Ecke Wilhelmstraße /Französische Straße erweitert werden. Geplant wurde ein neues Verwaltungsgebäude mit Konferenz- und Pressebereich im Erdgeschoss. Beide Häuser sollten in schwellenlosem Übergang miteinander verschmelzen.
Zum Zeitpunkt der Ausschreibung des Bauvorhabens war Renate Künast Ministerin und Hausherrin. Deshalb stand der international ausgeschriebene Architektenwettbewerb ganz im Zeichen einer nachhaltigen Gebäudeplanung mit einem möglichst hohen Anteil an Baustoffen aus nachwachsenden Rohstoffen. Die Wahl des Bodenbelags fiel auf Linoleum des Weltmarktführers Forbo. Es ist von Natur aus nachhaltig, denn es wird aus nachwachsenden Rohstoffen angefertigt: Hauptbestandteil ist Leinöl, dazu kommen Harze, Holzmehl, Kalkstein, Jute und umweltverträgliche Farbstoffe. Aufgrund seiner Natürlichkeit ist das Material auch gut für Allergiker geeignet. Dank modernster Fertigungstechniken wird Linoleum umweltschonend hergestellt und ist am Ende einer langen Lebensdauer problemlos kompostierbar. Zahlreiche nationale und internationale Umweltsiegel, darunter der „Blaue Engel“ und „Natureplus“, belegen die gute Öko-Bilanz.
Auch in punkto Optik und Design überzeugt Linoleum durch eine nahezu unbegrenzte Gestaltungsfreiheit. Aktuell bietet Forbo eine Palette von 164 Farben und 12 Strukturen, darin enthalten sowohl neueste Farbtrends als auch klassische Töne.
Diese Auswahl schätzt auch der Architekt und Generalplaner Professor Claus Anderhalten vom gleichnamigen Berliner Architekturbüro. Auf die Frage, warum er sich für Linoleum entschieden habe, antwortete er: „Es ging letztlich um einen adäquaten Materialmix. Wenn wir Holzboden verlegt hätten, wäre es zu viel von diesem Material geworden. Wenn man Naturstein genommen hätte, hätte das großen Einfluss auf die Raumakustik gehabt. Linoleum funktioniert hier sehr gut, außerdem waren wir in der Farbwahl sehr offen. Wir haben uns für ein klassisches Rot entschieden, das steht sehr schön in der Tonigkeit zum Lehmputz, der naturfarben gehalten ist.“ In beiden Gebäuden des Ministerium wurden insgesamt 5.000 m2 Walton Cirrus – ein Unibelag mit leicht gewolkter Struktur in der Farbe „Berlin Red“ – verlegt. Die klassische Farbgebung fügt sich einerseits perfekt in die bestehende Optik des Altbaus uns passt auch anderererseits hervorragend in das moderne Atrium des Neubaus. Hier wird einmal mehr deutlich, dass sich mit Linoleum unterschiedlichste atchitektonische Konzepte realisieren lassen.
Auch bei Pflege und Langlebigkeit kann der beliebte Bodenbelag punkten: „Der Bauherr stellt natürlich immer die Frage, wie sich der Boden pflegen lässt und wie er altert. Linoleum altert nach meiner Erfahrung sehr gut, das zeigen ja auch de ganzen Berliner Altbauten“, so Anderhalten. „Es bildet sich eine sehr schöne Patina.“
Linoleum hat aber noch weitere Vorzüge: Es ist langlebig, strapazierfähig und kann über die gesamte Lebensdauer hin saniert werden. Die patentierte Oberflächenvergütung „Topshield“ schützt den Boden vor Abnutzung und macht ihn schmutz-resistent und pflegeleicht macht. Und nicht zuletzt ist der Belag trittelastisch und hygienisch, was ihn prädestiniert für den Einsatz in öffentlichen Gebäuden und Einrichtungen mit hoher Begehfrequenz.
Weitere Informationen:
Bundesministerium setzt auf Nachhaltigkeit und Linoleum von Forbo